Arbeiten und Schlafen. Und Wundern, Zweifeln, Hoffen, Verdammen. Jetzt knallen auch die letzten Leute an die Wand. Der Blick auf die Zahlen sagt „Freu dich nicht zu früh, so war das vor einem Jahr auch.“ Die einzig guten Nummern sind die Impftermine. Außerdem der endlich abbezahlte Studienkredit. Das muss ich irgendwann mal ganz erzählen wie sich das Bafögamt verrechnet hat, die Studiengebühren kamen und ich der Bank in die Falle gegangen bin, die auch Geschäfte mit ehemaligen amerikanischen Präsidenten gemacht hat. Zusammen mit den Gebühren und dem noch frischen Bologna-Chaos waren Studienkredite damals all the rage. Flexibilität und in Ruhe […]
KW Nullfünf und Nullsechs
Es fängt an alles ein wenig viel zu werden. Das führt dann am Ende dazu, dass man sich eine Woche aus dem eigenen Blog aussperrt. Aber gut, was wäre da auch gestanden außer: Weiterhin viel Arbeit und langsam werden die Kollegen ein bisschen anstrengend. Ansonsten; Wochen der Flashbacks. Ich gucke durch Kinderfotos (Mama Donnerhall hat einen Aussortierrappel) und stelle fest: Ich war gar kein dickes Kind. As in, wirklich nicht. Ich war die ganze Zeit so mit Wachsen beschäftigt, immer fast ein Kopf höher als der Rest, da konnte gar nix ansetzen. Nur in meinem Kopf war ich immer moppelig. […]
KW Nullvier 2021
Erst Schnee, dann Dauerregen, dunkel ist es eh die ganze Zeit. Dunkel wird es langsam auch innen drin. Soziale Interaktion langsam nur noch mit großem Widerwillen. (Isn’t it ironic, don’t you think?) Ob Buch, oder Film – nichts bleibt hängen, hinterlässt Eindruck. Gut ist die halbe Stunde an der Rudermaschine jeden Tag. Ein Jahr Pandemie, fast 6 Monate nach der kleinen Gesundheits-Episode und etwas liegt schwer auf mir. Nur, dass das längst nicht mehr originell ist. Es liegt schwer auf uns allen, auf denen die ermüdet sind von zu viel und denen die eine große Leere mit sich tragen. Die […]
KW Nulldrei 2021
Seit kurzem befinde ich mich im Besitz eines Rudergeräts und womöglich will ich gar nicht wissen warum, aber den Körper momentan einmal am Tag an seine Schmerzgrenze zu beschäftigen hilft, so allgemein. Weil ansonsten ist allgemein gerade…schwierig. Sehr viel Arbeit mit großen Höhen und heftigen Tiefen. Ich wollte immer in die IT wegen der pragmatischen, messbaren Arbeitsergebnisse. Jetzt grätschen mir sogar hier die Befindlichkeiten dazwischen, insbesondere Kundenbefindlichkeiten. Aber gut, that’s them breaks. Ich gucke „In Treatment“, eine HBO-Serie, die vor 10 Jahren endete. Es geht, sehr grob formuliert, um einen Therapeuten und seine Patienten. In fast allen der kurzen aber […]
KW Nullzwei 2021
Hatte mir ja so gut wie nix vorgenommen, aber – einmal mehr – wieder regelmäßig hier Dinge zu notieren. Naja, klappt so mittel. Es ist aber auch alles sehr zäh. Ich arbeite viel, ich schlafe noch mehr. Dazwischen gehe ich zu Ärzten, habe lustige Medikamenten-Nebenwirkungen und gucke frustriert Pressekonferenzen von Leuten die sich vor Entscheidungen fürchten. Dann ärgere ich mich kurz und mache weiter. Ich habe ein Rudergerät bestellt und trinke ein kleinwenig zu viel Wein. Es ist zu kalt. Langsam wird die Zeit zu lang. Diese…Situation. Weiß Gott, nicht in den dunkelsten Wochen des Jahres ins Büro pendeln zu […]
Du mich auch 2020, du mich auch
Machen wir halt wenigstens den obligatorischen Kram, ne? Ich glaube aber, wir haben jetzt alle genug darüber gelesen wie bescheuert und übel 2020 war. Für mich ist es eh so ein 50/50 Ding und das war auch schon mal schlimmer. Ernsthaft. Ich bin Single, Profi im Alleinsein, kann im Homeoffice arbeiten (sogar sehr viel arbeiten) und habe erträgliche Familie in ganz naher Distanz. Mal von der insgesamt maroden Weltlage und diesem, äh, kleinen Ausrutscher im Spätsommer abgesehen: Och ja. Zu wenig geschrieben, definitiv. Aber 1. sage ich das jedes Jahr und 2. fehlte mir dazu wohl auch die Abwechslung im […]
Equilibrium and other fun things I’ll never try again.
Äh, hi. *klopft auf Mikro* Does this thing work? (Warnung, es wird hier etwas medizinisch, sehr befindlich, dezent oversharing und nur bedingt unterhaltsam. Aber da müssen wir jetzt durch. Zweng da Dokumentation.) Weil, wissen’s, zuletzt hat so gar nichts funktioniert. Also vor allem ich nicht. Ich wollte das zwischendurch schon mal aufschreiben, aber da wusste ich nicht, dass ich grade erst die Mitte der Reise hinter mir hatte. Follow me zu Anfang August. „Schöne Aussicht haben Sie da, bissl viel Wasser aber grade.“ Das ist so ziemlich der letzte Satz an den ich mich erinnern kann, von der kompetenten Notärztin. […]
We’re fallin’ apart and it feels fantastic*
*Der Anekdote nach der Name einer Leserunde nachdem sie ein Buch von Brené Brown gelesen hatten. Ich weiß nicht mehr was zuerst weg war, das Gehen oder das Schreiben. Also nicht vollkommen weg, aber plötzlich wirklich schwer, unsagbar anstrengend.Das mit dem Gehen war erklärbar. Meine Füsse waren noch nie scharf auf übermäßige Beanspruchung und nach etlichen Wochen in denen ich an einer Hand abzählen konnte wie oft ich die Wohnung verlasse, haben sie sich ziemlich schnell daran gewöhnt und zicken jetzt sobald ich eine extra Kurve am Inn entlang, durch die Altstadt oder gar einen längeren Spaziergang mache. Empörung in […]
La Isolation Bonita
One month down and it’s insideOh, I’m guaranteed to lose my mindIt’s dangerous to speak insideYou might know what I’ve been tryin‘ to hide (Dermot Kennedy „Resolution“) Wenn ich jemals in meinem Leben auf etwas vorbereitet war, dann auf jetzt. Wo ich doch eine Insel bin auf einer Insel lebe. Isolation ist sowas wie ein Hobby, ich sammle alle Arten. Die klinische war eher so mittel, die unfreiwillige bei der man verstoßen wird ist auch nur zu gewissen Abhärtungszwecken zu empfehlen und die innere, bedingt freiwillige, die ist sehr schleichend und hat unangenehme Nebenwirkungen. Eine Sorte von der ich noch […]
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„The bad memories, the fear, that’s your head protecting you from something happening again.” Conan O’Brien (I think) Der Satz hat keine psychologische Basis und stammt zu allem Überfluss auch von einem Comedian. Aus einem Podcast. Also das Gegenteil von vertrauenswürdig. And yet. Irgendwas fängt an in meinem Kopf zu rattern und Dinge zusammenzusetzen. Weil grade ist etwas sehr seltsam. Ich bin im Job extrem gut beschäftigt und damit sehr glücklich, mein Leben ist generell voll mit brauchbaren Dingen und Menschen, ich habe diverse Momente, auf die ich mich freuen kann. Und flehne seit bald zwei Wochen jeden Abend. Also […]