Allgemein / listendings

September, endlich.

Endlich gleicht sich die äußere Wetterlage der inneren an. Die Heulkrämpfe sind weniger geworden, aber die Haut ist immer noch nicht dick genug. Eine Erkältung bremst alle Pläne aus und anstatt die tatenlose Woche zum Nachdenken zu nutzen, bin ich einfach nur indigniert. Wie soll man denn das alles nicht persönlich nehmen? All die versäumten Dinge, die Absagen und nie passierten Momente. Das Universum steht in meiner verdammten Schuld.  Regen und Tee, Wollsocken und Schokolade. Kerzenlicht und leere Seiten, die beschrieben werden wollen. September. Ein Teil von mir kann kaum erwarten, dass dieses Jahr zu Ende ist.Der Rest hat sich […]

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Found at sea

Wenn wir mehr schlafen würden, ginge es uns allen besser. Der Recruiter, der am ersten freien Vormittag anruft und mich in planerischer Laune erwischt. Ich hatte vergessen wie gern ich noch viel größere Brocken bearbeiten würde. ##### „Aber jetzt mal ehrlich, du gehörst doch gar nicht nach München, da passt du gar nicht hin.“ (Danke) Rosenheim, du alte Eishockey-Schabracke. ##### Für jeden neuen Kilometer Autobahn, sollte man Badeseen ausheben müssen und Wildwiesen anlegen und überhaupt, wenn wir die Welt schon mit Klimaerwärmung ruinieren, dann wenigstens in dem wir am Wasser rumliegen. Zeit für Schwimmen und Schreiben und Katzenkraulen sollte therapeutisch […]

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Send in the Clowns

Es gibt diese eine Stelle in „Nanette“, dem viel besprochenen Programm der australischen Comedian Hannah Gadsby (läuft auf Netflix und ich werde eventuell in diesem Leben nicht mehr aufhören es Menschen zu empfehlen. Go, watch, I’ll wait.), in der sie darüber redet, wie früh sie lustig war. Survival-Instinct nennt sie das. Weil Jokes die aufgebaute Spannung auflösen. Und wenn man selbst die Spannung ist, sich so empfindet, löst man die Spannung in dem man Witze über sich selbst macht. (Hannah erklärt das alles viel besser. Go. WATCH. I’ll wait.) Gelächter, das gleichermaßen alle entspannt, während es den Selbsthass bestätigt. Sie […]

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Zweistadtherz

Das Gefährliche an diesen dunklen Wassern ist die Gleichmut mit der man hineingleitet. Wie man akzeptiert, dass sich um einen herum nichts mehr bewegt und man selbst nur sehr begrenzt die Kraft aufbringt daran etwas zu ändern, wo doch das Versinken so verführerisch wirkt. Ich weiß nicht, wie lang die restliche Kraft langt, aber noch wird gepaddelt. So finde ich mich letzten Freitag im Zug nach Ulm wieder. Donaustadt, alte Hütte, alte Hood. Wo du nicht voller Baustellen bist, erkenn ich dich sogar wieder. Du bist noch genauso schwäbisch-brav und gleichermaßen vielsprachig laut wie damals. An manchen Ecken blitzen alte […]

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1000 Fragen / 1-25

Meine Güte, das ist hier in letzter Zeit Content-mäßig schon auch eher… puh. Gott segne das Internet als immerwährenden Generator für neue Methoden der mehr oder minder unterhaltsamen Nabelschau. Ursprünglich gesehen bei der Kaltmamsell, hab ich den kompletten Katalog hier gefunden. Ich weiß noch nicht ,ob ich das regelmäßig hinkriege, aber zumindest zwischendurch, wenn das mit den Schatten im Kopf ansonsten überhand nimmt, sollte es gut passen. 1. Wann hast du zuletzt etwas zum ersten Mal gemacht? Da erinnert man sich ja ungünstigerweise immer eher an die großen Sachen. Bestimmt hab ich vor kurzem irgendwas zum ersten Mal gekocht oder […]

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Twittersternchen Februar 2013

Phew, das ging aber mal wieder zackig rum. (meine Güte seid ihr nerdig. Was hab ich euch lieb dafür.) http://twitter.com/Max_Fraenkel/status/297313262410809345

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Meine Musik 2011 – eine lose Sammlung

(Noch so ein Zeichen, dass es kein gutes Jahr war: Mein Musikgeschmack. Vorhersehbar, mainstreamig, kitschig und überhaupt. Passenderweise gab mein Last.fm – Account auch nur leidlich Auskunft darüber was ich wann hörte, weil ich nur Unterwegs genug Muse hatte. Da müsst ihr jetzt also durch.) Anfang des Jahres bestand mein Leben nur aus Hektik, aus zu vielen Zielen und langen Abenden. Vielleicht habe ich mir da schon den grundlegenden Tageslichtmangel für dieses Jahr geholt. Und wenn man eh schon in der Zwischenwelt lebt, da kommt einem Wunderstimmchen Adele grade recht. Also so halb. Jedenfalls, es hilft nichts und ihr habt […]

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Lesesachen KW 49+50

Mein Gott dieses Jahresende. Ich meine, Zeit wird’s, dass 2011 Schluß macht (der obligatorische Emo-Jahresendblogeintrag wird folgen, TRUST ME.) aber wie zügig das jetzt wieder geht. Ich, gegen den Mainstream wie immer, LIEBE Weihnachten. Eine runde Erwachsener isst und trinkt viel, lacht noch mehr, beschenkt sich mit trotteligen Kleinigkeiten die trotzdem implizieren, dass man sich kennt und schätzt und irgendwann nach Mitternacht bauen meine Schwester und ich eine Bettenburg und lassen uns von tschechischen Märchenfilmen in den Schlaf erzählen. Ich meine, how can you not love that? Eben. „Zwischen den Jahren“ werde ich kaum noch dazu kommen Lesestoff zu sammeln, […]

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Lesesachen KW 47 + 48

Es wollte sich nicht alles so schnell finden lassen, am allerwenigsten die Zeit. Von wegen besinnlich. Bela Lugosi betritt den Raum, Max Schreck im Rollstuhl hinterher. Lugosi: Was amüsiert die Herren? Lee: „Twilight“. Schreck: Beileid? Lugosi: Nein, Max. (Sehr laut): „Twilight“! Dieser neue Vampirkitsch mit dem Jüngelchen. Kinski: Kann der nicht auch am Tag raus? Oldman: Klar, im Dunkeln findet der den Weg nicht. Lee: Hat Angst, nach ’ner Nachtschicht im Sarg zu liegen. Kinski: Und der glitzert so komisch in der Sonne. Oldman: Vampir, jetzt auch von Swarowski! Manchmal können die bei SPON auch ulkig. ZEIT: Was muss ich […]

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Lesesachen KW 46

Seltsame Woche, oder? Nichts passt so richtig, das Timing nicht, die Stimmung nicht und eigentlich würde man sich gern mit einer Decke, einer großen Schachtel Kekse und einem Hektoliter Tee vergraben und nie wieder rauskommen. Und sagt jetzt bitte nicht, dass es nur mir so geht – mein Weltbild ist momentan sehr fragil. Anyway. Onwards! Er hatte keine Ahnung und auch keine Antworten. Er war ein Fragezeichen gefüllt mit tausenden anderen Fragezeichen. Fragen über das Leben, über Literatur, über soziale Strukturen, über Gerechtigkeit, Geiz und Gier und über die Liebe. Sie hatte auf alles eine Antwort gehabt. Nun standen sie […]