Lesesachen KW 46

Seltsame Woche, oder? Nichts passt so richtig, das Timing nicht, die Stimmung nicht und eigentlich würde man sich gern mit einer Decke, einer großen Schachtel Kekse und einem Hektoliter Tee vergraben und nie wieder rauskommen. Und sagt jetzt bitte nicht, dass es nur mir so geht – mein Weltbild ist momentan sehr fragil. Anyway. Onwards!

    Er hatte keine Ahnung und auch keine Antworten. Er war ein Fragezeichen gefüllt mit tausenden anderen Fragezeichen. Fragen über das Leben, über Literatur, über soziale Strukturen, über Gerechtigkeit, Geiz und Gier und über die Liebe. Sie hatte auf alles eine Antwort gehabt. Nun standen sie da, die zwei Fragezeichen, und wussten nicht weiter.

  • Einer dieser Texte über eine Frau und einen Mann und eigentlich der Dramatik der kleinen Dinge.
  • Die Tat blieb nicht lange geheim. Es ist nämlich nicht einfach, mit einem Blech Kuchen durch den recht verschlafenen Vorort zu radeln, ohne gesehen zu werden. Harte Verhöre schlossen sich an. Der eine angestiftete Junge darf nun nicht mehr dem verkommenen Sohn der Bekannten spielen. Der Sohn selbst gab auf Befragen zu, er habe nicht nur diese Missetat zu vertreten. Er habe auch nur wenige Tage zuvor Geld, das ihm seine Großmutter heimlich gegeben, bei real in mehrere Würstchen investiert und diese sofort mit Senf verschlungen.

  • Lesen Sie um Himmelswillen diesen Text! Und essen Sie Kuchen, so viel Sie wollen!
  • Manchmal wissen wir nicht, was wir suchen, bis wir es gefunden haben. Und vermutlich ist das auch ganz okay so, denn die Suche ermöglicht uns ja erst, erkennen zu lernen, was wir nicht wollen. Oder man macht’s wie ich und stolpert blindlings durch die Gegend, bis man dann zufällig über das Glück fällt. Irgendeinisch fingt ds Glück eim, hier im Gegensatz zum Lied ganz ohne Fragezeichen.

  • Ich hatte ja keine Ahnung, dass man Glück in Form von Blogeinträgen transportieren kann. Aber es funktioniert sogar ganz großartig. #mehr_kitsch
  • so unspecktakulär sich diese erkenntnis jetzt in diesem artikel anhört, hat sie sich wahrscheinlich auch in gabriele fischers büro angehört, als sie meinen kopf verliess, aber die eigentliche erkenntnis die daraus erwuchs war eh eine ganz andere. nämlich wie grossartig und inspirierend es ist, sich mit leuten zu unterhalten die a) klüger als man selbst sind, b) neugierig sind und c) aus anderen lebensbereichen kommen als die, in denen man selbst feststeckt.

  • Wenn der ix gut ist, dann ist er ziemlich gut.
  • ab dem punkt ist etwas in mir aufgebrochen. ich hatte plötzlich verstanden, dass ich leben will. nicht als eine überlebende, sondern als eine, die freude am leben hat. und ich verstand endlich, was man mir vorher 100.000fach hätte sagen können, ohne, dass ich es hätte umsetzen können: ich habe immer eine wahl. wenn ich gut leben will, dann bin ich es, die diese entscheidung treffen muss. und wenn ich diese entscheidung treffe, brauche ich mir nicht einzubilden, dass sie keine konsequenzen auf meine lebensführung hätte.

  • Eine Therapie ist mehr als eine Behandlung. Therapeuten sind mehr als Ärzte.
  • Ein Spiel dauert neunzig Minuten. Zumindest im besten Fall, für schwule Profifußballer dauert das Versteckspiel ein Leben lang: Keiner wagt es, seine Homosexualität offen zu leben. So schön Fußball auch ist – Ressentiments halten sich in seinem Umfeld hartnäckig.

  • Von der AKTION LIBERO haben Sie garantiert schon gehört. Jetzt finden Sie hier auch alle Beiträge. Lesen Sie sie alle – es lohnt sich.

Na dann kratzen wir mal den letzten Schwung zusammen, was?

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