Quasi gar nicht erst aus dem Bett gekommen und stattdessen gelesen, Gedanken geordnet und Filme gesehen. Idealer Sonntag also. Unter anderem die Dokumentation Harmontown. Ein Film, der die Tour 2013 zum Podcast von TV-Autor Dan Harmon begleitet. Für alle, die ihn nicht kennen: Er ist der Kopf hinter der sehr schrägen und immer ums Überleben kämpfenden Comedy Community. Nach 3 Staffeln wurde er von Sony gefeuert und weil der Mann eigentlich in Therapie sollte, begann er einen Podcast vor Publikum bei dem er all seine Neurosen, Komplexe, sein Ego und den Hang zu Vodka live zelebriert. (hier längeren Gedankengang dazu […]
15/003
Immerhin ausgeschlafen. Aber, nach gefühlt mehrmonatiger Verpuppung mal wieder raus. An einem Samstag. In eine pittoreske bayerische Innenstadt. Mit der eigenen Schwester. Doch doch, das geht. Wenn man mit Essen anfängt. Also als erstes in die Taverna, einem dieser Italiener die in München unbezahlbar und immer voll, hier weiter unten aber genau groß genug und immer vorzüglich sind. Penne dello Chef – mit Pancetta und Walnüssen für mich, die knoblauchgetränkte Pizza mit Meeresfrüchten für die andere Ausgabe meines Gen-Pools. Wie so erwachsene Menschen über die eigenen Eltern und deren Älterwerden geredet, über Verbindungen und wie heimisch wir uns mittlerweile in […]
15/001-002
*frickel* (mal sehen wann und wie das hier online geht. Es sind mal wieder Testwochen in den Donnerhallen) Ist ja schließlich ein neues Jahr. Und wie fast jeder – egal wie angeblich intelligent – kann ich mich diesem Reset und Neustart-Geist des ganzen nicht vollkommen entziehen. Obwohl es natürlich vollkommener Blödsinn ist. Wenigstens bin ich längst an dem Punkt angekommen wo ich mir nicht mehr vornehme was ich sollte (Sport, Gemüse, netter sein) sondern eher was ich tatsächlich will (öfter ausschlafen, mehr späte Abende mit Wein und Gesprächen, mehr Aufschreiben) Heute gleich mal erfolgreich nicht ausgeschlafen, keine Notizen gemacht und […]
till the whistle blows
Wenn wir über die eventisierung einer Fußball-Weltmeisterschaft reden, reden wir auch über die eventisierung einer verdammt guten Story. Das ist die Sache mit dem Fußball. Wer einen Hang zu Geschichten hat, lässt sich davon leicht verführen. https://twitter.com/Amethyststurm/status/477127827016650753 Eine WM – das ist, wie wenn das monatelang erfolgreiche Buch in einen sommerlichen Kinofilm verwandelt wird. Diejenigen von uns, die ohnehin das ganze Jahr lesen die Bundesliga verfolgen sind dann auch entsprechend argwöhnisch. Weltmeisterschaft. Oder wie ich es nenne: die vierwöchige Inklusion von uns Fußballnerds in der Mitte der Gesellschaft. — Max-Jacob Ost | @GNetzer@mastodon.social (@GNetzer) June 12, 2014 Wie Leute, die […]
auf dem Platz ist neben dem Platz
Seit Tagen, ja fast Wochen, Gedanken machen. Notizen sammeln. Selbst die schon vorsichtig. Nachdenken über Identität und Herkunft, Symbolik, Sprache und was denn nun Stolz ist. Angst, bei jedem Wort falsch verstanden zu werden. Angst, die Gedanken nieder zu schreiben.
Brasilianische Körperwelten und andere Missverständnisse – über Fußballer als Objekt der Begierde
“I don’t think there’s any such thing as male objectification,” Manganiello added with a shrug when asked about his own voyeur-inviting nudity. “I think that word exists only with women because there are societal pressures for them to behave a certain way and to look a certain way. Someone put it to me once: Women are sex objects and men are success objects. That was really interesting to me.” (Quelle) Das obige Zitat von Schauspieler Joe Manganiello bringt die Sache mit dem angeblichen „Seximus“ hinter männlicher „Objektifizierung“ sehr schön auf den Punkt. Und der Mann sollte wissen wovon er redet. […]
Aus, Äpfe, Amen
How does it feel to be wrong Stuck on stupid for so long So why you gotta yell, don’t you think I heard You always gotta have the last word You say you’re gotta leave but let me be the first To hit you right where it hurts „Wir“ 1, hier in diesem Internet, sind das wirkliche Beenden von Dingen in gewissem Sinne gar nicht mehr gewohnt. Wir spinnen Dinge gern kontinuierlich weiter, diskutieren und verfransen uns. Ob Unterhaltung wie Bücher und Serien oder die Entwicklungen im „realen“ Leben – wir denken schreibenderweise noch sehr lange darüber nach. Eine schöne […]
Grundrauschen
Sag mal Bella, was ist denn los, du bloggst ja gar nicht mehr? Doch. Schon. Also im Kopf dauernd. Manchmal sogar kontrovers, aber dann fällt mir ein, dass ich grade nicht die Zeit habe, um eine Diskussion ordentlich zu verfolgen und dann führe ich lieber gleich die komplette Diskussion in meinem Kopf. Pro und Kontra, plus Trolle. Langt dann auch wieder. Aber außerhalb des Kopfes komme ich momentan nicht hinterher. Nicht mit den stetigen Aufregungswellen online, nicht mit den kleinen Tragödien offline. Nicht mich betreffend – sonst könnte ich es ja einfach aufschreiben. Und ist es wirklich nur meine Umgebung, […]
Zweitausendreizehn
I want to shoot arrows I need to swim a mile When I’ve kissed until my lips are tired When I’ve been held until I sleep I’ll promise to try new things I’ll promise to let myself feel gefundene Notiz in altem donnerhallschem Notizbuch Über 2013 nachdenken, das ist gleichermaßen zufriedenes Abhaken wie genervtes unfertig sein. Eine große Stufe ist geschafft, eine Lücke überstanden, aber die Füllung ist leicht porös. Dafür hat sich der Blick verändert. Die Pragmatismus-Brille macht den dramatischen Blick weniger anstrengend. Statt „was ich gerne irgendwie mal würde“ öfter „ich kann das und ich will das“ gedacht. […]
Feiertags-Stöckchen
*plong* Aua. Ich erwache also kurz aus meinem Weihnachts-Fresskoma und kümmere mich um das entzückende Stöckchen, das die Rudola nach mir geworfen hat. 1. Was bleibt beim Leerfuttern des Kühlschranks immer bis zum Schluss darin? Puh. Bei meinem eigenen: Immer der Sekt, den ich irgendwo geschenkt bekommen habe. Ich vertrage das Blubberzeug nicht. Beim Familienkühlschrank während der Feiertage: Alles was gepökelt ist. Uah. 2. Was tust Du nach dem Aufstehen als erstes? Ich bin entsetzlich langweilig. Montags bis Freitags beginnt der Tag mit Zähneputzen, am Wochenende gibt es ein mehrstündiges im Bett rumfläzen mit Email-Checken, Twitter-Lesen und, äh, nochmal umdrehen. […]