150 Tage Duolingo – funktioniert das tatsächlich? Am Dienstag war es dann soweit, ich habe einen kleinen Sprachlernmeilenstein erreicht. Natürlich, 150 Tage sind im Grunde gar nichts, aber für jemanden der sich das mit der weiteren Fremdsprache (hier üblichen Komplex zum zweiten Bildungsweg) schon sehr, sehr lang vornimmt, eben doch. Spanisch hatte ich in der Schule mal probiert, Italienisch während des Studiums aus reiner Notwehr. Ich neige nämlich dazu von Besuchern aus anderen Ländern angesprochen zu werden, in der Hoffnung, sie hätten eine der Ihren gefunden. Es lief also auf Italienisch oder Farsi raus. Und nix wie ungut, da gehe […]
Ja mach hoid
Die Schlagkraft einer Veranstaltung wie der Re:Publica 10 wird einem dann erst klar, wenn man Wochen danach noch auf Dingen rumkaut. Obwohl man gar nicht dort war. Der Vortrag, der es trotz gemuteter Hashtags immer und immer wieder in meine Filterblase geschafft hat, war der von Kiki. Unter #bingecreating animierte sie zum Malen und Zeichen und damit im Grunde hauptsächlich zum Machen. Der Stein den Sie bei dem leider nicht auf Video verfügbaren Vortrag ins Wasser schmiss, vibriert aber heute noch durch die Blogs die ich lese. Und das finde ich ganz fantastisch. Weil, dieses einfach mal Machen kostet mehr […]
Kyrie eleison – Ableben mit Stil
Heute war ich auf einer Beerdigung und, bevor man mir jetzt hier Beileid wünscht – die Dame war eine Bekannte, hatte mehr als 8 Jahrzehnte auf dem Planeten verbracht und mein Leid hält sich in Grenzen. Viel mehr bin ich an ihrer Stelle ein wenig angesäuert. Weil, Sterben ist das eine und das soll jeder so handhaben wie er will. Bei traditionellen Beerdigungen aber gibt es einen Niveau-Threshold, also einen Schwellenwert, will ich meinen. Die folgenden Dinge sind nicht alle bei einer Beerdigung passiert, aber so gesammelt als Worst-Case umso beeindruckender. Folgendes: Dass die kleine Gemeinde keine Kirche in ihrem […]
Wurfgeschoss: Liebster Award
*klonk* Huch, ein Stöckchen. Sowas gibt’s noch? Toll eigentlich. Umso netter, dass mich Tim damit beworfen hat und mein Blog-Gewissen schlecht genug ist, um es zügig zu beantworten. Ha, so bekommt man mich zum Schreiben! Das Stöckchen heißt in diesem Fall Liebster Award, was entweder sehr herzig oder fast schon exotisch klingt. Wie ein Prof. Dr. Liebster, dem man einen Award widmet, weil er irgendwas mit kognitiven Störungen bei dauerhafter Blogblockade rausgefunden hat. Am Ende des Beitrags werfe ich das Stöckchen weiter, es dürfen sich aber gern noch mehr Leute angesprochen fühlen. 1. Berichte mir von Deinem schönsten Ferienerlebnis! Puh. […]
2015
ist den rückblickenden Blogeintrag eigentlich nicht wert. Wollen wir mal nicht so sein. Eine Sache an die ich dieses Jahr öfter denken musste, ist der Fakt, dass mein Vater zu einem Zeitpunkt in meinem Leben drei gleichzeitige Unfallversicherungen für mich abgeschlossen hatte. Nicht absichtlich. Aber jedesmal wenn sich die Chance ergab, fiel ihm die Tochter mit der höheren Unfallgefahr ein und er sagte zu. Ich weiß nicht, ob meine Schwester jemals eine hatte. Jedenfalls, wenn es diese Art von Versicherung auch für generelle Unwegbarkeiten geben würde, ich hätte 2015 alle drei gebraucht. Gesundheit, Job, menschliche Verwicklungen – überall große, robuste […]
in der wir aus Trinkgewohnheiten lustige Hashtag-Spielchen machen
Ich habe das Twitter-Event 2015 mal zusammengefaßt. Ganz unten finden sich dann noch die von mir verschickten Getränke. Für alle, die die Hausbar erweitern wollen. [View the story „#pegelwichteln oder: der Beginn einer neuen Lieblingstradition“ on Storify] Ich sehe da Franchise-Potential. Happy-Auferstehungs-Hour an Pfingsten, Trinken-bis-man-Hasen-sieht an Ostern und irgendwas mit Maria Himmelfahrt fällt mir noch ein. Ansonsten, bei Interesse, an dieser Stelle meine verschickten Wichtel. (Die Links führen zu den Herstellern.) An Mademoiselle @Wortschnitten, die inoffizielle Schnaps-Königin von Twitter, den Lieblings-Kräuterling Amaro Jannamico Bekanntermaßen Gourmet @excellensa bekam einen meiner Lieblings-Single-Malts, nicht zuletzt weil er direkt aus Bayern – vom Schliersee […]
Meta-Medien-Millenials
Ursprünglich hatte ich gehofft, dass ich jetzt – fastzwei Wochen nach den Attentaten – ein bisschen geordnetere Gedanken hätte, aber das scheint nicht so zu sein. Das hier ist also mehr eine Fetzensammlung als ein kohärenter Gedankengang. Die ersten Meldungen waren kaum verdaut, niemand hatte Fakten und in Paris lief noch ein Fußballspiel – aber Twitter debattierte bereits die Reaktion der Medien. Mich eingeschlossen. Was wollen wir jetzt wissen, wie soll es uns präsentiert werden, und ist es angebracht, dass da gerade ein Fußballkommentator nebenbei von Bomben spricht? Die Situation surreal zu nennen, war fast untertrieben. Selten passierten so viele […]
15/312
Aber jetzt ist man ja 30 und hat auch mal vernünftig zu sein. Also weniger passiv-agressives aufmerksam machen auf das eigene Unwohl und mehr Maßnahmen ergreifen. Social Media runter skalieren, frische Luft, Yoga (!), nachdenken. Pommes mit Preiselbeeren, so wie ich sie mit 11 am liebsten gegessen habe und darüber sinnieren wann ich zu einer hauptsächlichen Konsumentin geworden bin. Nicht nur im Sinne von kaufen, sondern von verfolgen. Bücher lesen, Serien schauen, Meinungen aufnehmen aber nur noch Nuancen selbst formulieren. Seit ich das Konzept Buchstaben grob verstanden hatte, habe ich geschrieben, gedacht, fantasiert. Ich hab sonst keine wirklichen Hobbies. Alles […]
NaWeiVoMo*
*National Weihnachts-Vorbereitungs-Monat Ich weiß nicht, ob das allen hier schon klar war, aber Allerheiligen is my jam. Ja, sogar inklusive der katholischen Pflichterfüllung. Die Kombination aus einem dusteren, vernebelt-kalten Novembertag (November 2015: Wir müssen reden. So nicht. SO nicht.), der dezent morbiden aber eben auch familiär geprägten Thematik und – in meinem speziellen Fall – das persönliche Startdatum für all things Weihnachten ist ziemlich unschlagbar. Der letzte Punkt ist der Grund für den heutigen Eintrag. Weil, die Menschen in dieser ominösen realen Welt waren immer wieder ob meiner generellen Weihnachts-Begeisterung irritiert. Weil ich ja sonst nicht so der kuschlige Typ […]
Okay. (die XXX-Version)
Traditionellerweise nutzt man ja runde Geburtstage sehr gerne zum großen Bogen spannen. Rückblick. Vorschau. Oder wenigstens Rechenschaft ablegen wie brav ich mich an die Tipps halte, die ich vor drei Jahren bekommen habe. Aber jetzt, wo ich hier schreibe, ist da nur großes Durchatmen. Beim Einatmen noch die Nervosität weil so gar nichts in trockenen Tüchern ist und mein Leben immer noch bemerkenswert unstet vor sich hin tuckert. Aber beim Ausatmen dafür Gelassenheit. Es ist wie es ist und es ist okay. Im Zweifelsfall kann ich es selbst ändern. Der berufliche Vagabunden-Lebenslauf – okay. Das private Eremitendasein mit der überdurchschnittlichen […]