5 Dinge – KW 5 / 2023

Immer noch zu kalt, aber jetzt mit Bonus-Wind und Nass, mein Neandertaler-Anteil möchte exakt jetzt Winterschlaf machen.

  • Das ist sehr spannend, wenn man sich im großen Bogen bei vielen Leuten meldet, die vielleicht schon lang nix mehr von einem gehört haben. Gerade als jemand, der dann irgendwann, wenn man sich zu lange nicht gemeldet hat, davon ausgeht, dass die andere Seite nix mehr von einem hören will, weil man ja im aktiven Teil der Freundschaft ein Komplettausfall ist. Hm.hmhm. Überhaupt, Freundschaft. Erzählt mir nix von gebrochenen Herzen aus romantischen Gründen, das geht vorbei. Richtig weh tut es, wenn man merkt, dass es sich womöglich ausgefreundschaftet hat.
  • Oder, in meinem speziellen Fall, ich offensichtlich Signale nicht lesen kann. Da kommt jemand und umgarnt einen mit Aufmerksamkeit, Witz, Charme, aber auch verletzlichen Momenten, es sieht alles sehr ernsthaft, potenziell langfristig, aber vor allem freundschaftlich aus. Nach einiger Zeit, weil man ist ja ein gebranntes Kind, steigt man darauf ein, macht die Tür zum eigenen Innenleben auf und denkt, okay, let’s go. Es ist genau jener Moment, wo ich mehr von mir preisgebe als zunächst angedacht, in dem jemand jetzt wiederholt auf Abstand geht. Oder zumindest keinerlei aktive Absichten mehr verfolgt. Sich meine Aufmerksamkeit gefallen lässt, aber offensichtlich keinen Bedarf danach hat, dem man aktiv nachgehen müsste. So nach dem Motto, nett, falls es sich ergibt, aber nicht mehr “ich muss dir unbedingt etwas erzählen.” Hatte ich vergessen, wie weh das tut, Herrschaftszeiten. Außerdem: Wenn es einem einmal passiert, ist die andere Seite ja doof, wenn es wiederholt passiert, hat man offenbar eine etwas heftigeren Defekt, der erst aus der Nähe sichtbar wird. (Freud, Jung, Anyone?) Also klar, die Unfähigkeit Signale zu Lesen ist ja schon der Defekt, aber so wollen wir die Neurodiversität nicht nennen. Bloß: Das allein langt als Antwort nicht. Ich bin mittlerweile sehr klar und konkret in der Kommunikation hinsichtlich dem, was ich brauche und wie man mit am meisten mit der Wahrheit schmeicheln kann, aber OIDA, das kriegen ja nicht mal mehr Menschen hin, die sich das mit der Authentizität ansonsten aufs Revers gestickt haben. Am Ende ist man dann mehr traurig und frustriert, weil Leute einem nicht sagen, dass sie gar keinen gesteigerten Wert auf mich legen als über den Abstand selbst. Ist das alles wirklich so viel verlangt?
  • Die beruflich ruhige Woche hinten raus dann völlig hysterisch, weil die Firma bei heise im Zusammenhang mit einer kleinen Sicherheitslücke aufgetaucht ist. Auch so ein Einblick: Partner wissen schon 5 Tage Bescheid, ergreifen aber überzogene Maßnahmen, sobald etwas in der Fachpresse auftaucht. Ja, du mich auch.
  • Mittlerweile sowohl Twitter als auch Mastodon brachial reduziert, generell so ein bisschen meh gegenüber Social Media. Wichtig sind halt die Leute, die übrig bleiben. Vielleicht aber auch zusammen mit dem Enthusiasmus für Pläne, die größere Menschenmengen involvieren eine Art Corona-Backlash. In zwei Wochen ist Lizzo, nächste Woche startet der Kampf um die Beyonce-Tickets, womöglich wird das jetzt so eine exaltierte Phase.

Habe ich vielleicht eine kleine AD-VIP-Tour-Obsession? Ja und schon, weil, schauen Sie doch mal, das ist doch irre!

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