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Then sang to the sea for feelings deep blue

Somewhere between psychotic and iconic Somewhere between „I want it“ and „I got it“ Somewhere between I’m sober and I’m lifted Somewhere between a mistress and commitment Die Träume werden wirrer, die Stimmung absolutistischer. Es soll bitte alles vorbei sein, auf der Stelle. Gern auch indem andere Entscheidungen für mich treffen. Wirklich, ich will mich mit nichts mehr rumschlagen. Vielleicht sollte ich Pfeile auf eine Karte werfen. Oder würfeln. Mich verlosen. Es gibt in jeder Depression diese Phase, in der hat man die ersten paar Stufen aus dem Keller heraus eigentlich geschafft, aber jetzt müsste man eine besonders große nehmen […]

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It’s all coming back to me now*

*fragen Sie nicht. Es ist grade alles etwas melodramatisch. Weiterhin fröhliches Kümmern um Dinge, die nicht entscheidend sind. Weihnachten (Ich hatte mal aufgeschrieben was das bei mir heißt) und Pegelwichteln und überhaupt anstatt Lebenslauf aufhübschen und Zukunftsgedanken machen. Weil kaum, dass man eine Ahnung hat was man haben möchte, verfällt man in eine Art Starre und verweigert den nächsten Schritt. Herrgottnochmal. Allerheiligen war dieses Jahr anders als sonst. Der kleine Altstadt-Friedhof erscheint ziemlich voll, vielleicht auch weil der Umgang erst am frühen Nachmittag ist. Wobei, Umgang. Zumindest bei uns kommt der Pfarrer nicht vorbei. Womit wir leben können, weil seine seltsame […]

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Don’t you forget about me

Will you recognize me? Call my name or walk on by Rain keeps falling, rain keeps falling Down, down, down, down Ein bisschen Schwund ist immer, das weiß man, sobald man einmal Bekanntschaft mit dieser walzenden Muräne im eigenen Gemüt geschlossen hat. Menschen bleiben auf der Strecke. Entweder weil sie freiwillig die Flucht ergreifen, auf Abstand gehen – oder, weil sie letztendlich aufgeben, zu oft zurückgewiesen letztendlich resignieren. Das ist nämlich eine Krux an der Schatten-Krankheit. Der wilde Widerspruch aus maximaler Zurückgezogenheit, den abgesagten Treffen, den vorgeschobenen Beschwerden und dem gleichermaßen dringenden Wunsch danach bemerkt, wahrgenommen und aufgenommen zu werden. […]

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Aus, Äpfe, Amen

How does it feel to be wrong Stuck on stupid for so long So why you gotta yell, don’t you think I heard You always gotta have the last word You say you’re gotta leave but let me be the first To hit you right where it hurts „Wir“ 1, hier in diesem Internet, sind das wirkliche Beenden von Dingen in gewissem Sinne gar nicht mehr gewohnt. Wir spinnen Dinge gern kontinuierlich weiter, diskutieren und verfransen uns. Ob Unterhaltung wie Bücher und Serien oder die Entwicklungen im „realen“ Leben – wir denken schreibenderweise noch sehr lange darüber nach. Eine schöne […]

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Zweitausendreizehn

I want to shoot arrows I need to swim a mile When I’ve kissed until my lips are tired When I’ve been held until I sleep I’ll promise to try new things I’ll promise to let myself feel gefundene Notiz in altem donnerhallschem Notizbuch Über 2013 nachdenken, das ist gleichermaßen zufriedenes Abhaken wie genervtes unfertig sein. Eine große Stufe ist geschafft, eine Lücke überstanden, aber die Füllung ist leicht porös. Dafür hat sich der Blick verändert. Die Pragmatismus-Brille macht den dramatischen Blick weniger anstrengend. Statt „was ich gerne irgendwie mal würde“ öfter „ich kann das und ich will das“ gedacht. […]

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Bavaria, der Boandlkramer und die Bloggerei

Ich mag den November. In all seiner Düsternis und der fiesen Feuchtigkeit, die in Schuhe, Haare und Glieder wandert. Dafür wurde schließlich Tee erfunden. Und Schnaps. Aber ich greife vor. Jedenfalls, Regen, Wind, Kälte – also all die ungemütlichen Faktoren, die man sich so vorstellen kann. Ich mag das. Es ist nämlich das perfekte weiße Rauschen im Hintergrund. Um zu… kontemplentieren, as they say. Während es an Sonnentagen oftmals seltsam anmutet, wenn man einfach nur dasitzt, reflektiert, den inneren Lästereien freien Lauf lässt, kann man das im November, bei Kerzenlicht, relativ unbehelligt (haha) tun. Gerade wenn man, wie ich, manchmal […]

Allgemein / wurfpuschel

This is how I work

Eine meiner Lieblingsreihen im Internet ist „This is how I work“ beim Gawker-Blog Lifehacker. Nun gibt es bei den deutschen Bloggern einige, die sehr fleißig und organisiert sind, es gibt die hin-und-wieder-Blogger *hüstel*, die Foodblogger und wahrscheinlich noch einige andere Typen die mir nicht einfallen. Da würde es mich bei einigen sehr interessieren, wie sie denn so arbeiten. Was sie in welcher Form lesen, welche Programme sie so benutzen und vor allem, wie sie das Bloggen zeitlich unterbringen. Als unqualifizierte Gemischtwarenbloggerin mit regelmäßigen Pausen bin ich natürlich prädestiniert, um damit anzufangen. Damit das ganze eine gewisse Struktur hat, ist es […]

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Evolution

Zwei Sachen passieren momentan auf ganz merkwürdige und überfällige Weise. Weil, ich kann heute sagen, dass ich schreiben kann. Irgendwie. Dass ich Worte auf eine Art aneinanderreihe, die beim Leser die Erhaltung seiner Aufmerksamkeit aber auch eine mehr oder weniger beabsichtigte Reaktion erreichen . Ich bin noch lange nicht so weit zu sagen mein Geschreibsel wäre wirklich toll, aber meinen momentanen Ansprüchen und diversen Ideen entspricht es durchaus. Es entwickelt sich. Ich habe erst jetzt begriffen wie viel Handwerk das alles auch ist und kann besser abschätzen, dass ich in meinen vielen Stunden, in abertausend geschriebenen Worten besser geworden bin. […]

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neverwhere footprints

Es ist schon ein paar Tage her. Ich wachte auf und für einen kurzen, wirren Moment war ich überzeugt davon, dass das Gespräch tatsächlich stattgefunden hatte. Dass wir im Cafe saßen, vielleicht nach einem Film. Mein Unterbewußtsein ist ein Schweinehund. Der A. saß da. So kauzig wie eh und je. Er rührte in seinem Tee und krächzte ein bisschen. „Weißt du, Bella, seit du wieder wunderlich wirst, bist du glücklicher als sonst. Du hast dich zurück verpuppt und bist jetzt eine Raupe, ganz zufrieden mit allem.“ Und ich weiß gar nicht was ich erwidern soll und höre einfach zu, was […]

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obligatorischer Jahresendeintrag

In der Pubertät sagt man, rennt die körperliche Entwicklung dem Kopf voraus, der noch damit beschäftigt ist den vorderen Hirnlappen fertig auszubilden. Ich glaube 2012 war das erste Jahr, indem der Kopf wieder den Anschluss gefunden, vielleicht sogar die Projektleitung übernommen hat. Das hängt auch damit zusammen, dass ich als gelernte Sozialphobikerin das komplette Internet zu meiner Therapiegruppe gemacht habe. Sehr schön geholfen hat das an meinem Geburtstag. (Eigentlich können sie hier aufhören zu lesen und einfach nochmal die Kommentare studieren, sehr viel klüger wird es in diesem Blog nicht mehr.) Überhaupt war dieses Internet, waren diese Menschen sehr gut […]