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till the whistle blows

Wenn wir über die eventisierung einer Fußball-Weltmeisterschaft reden, reden wir auch über die eventisierung einer verdammt guten Story. Das ist die Sache mit dem Fußball. Wer einen Hang zu Geschichten hat, lässt sich davon leicht verführen. https://twitter.com/Amethyststurm/status/477127827016650753 Eine WM – das ist, wie wenn das monatelang erfolgreiche Buch in einen sommerlichen Kinofilm verwandelt wird. Diejenigen von uns, die ohnehin das ganze Jahr lesen die Bundesliga verfolgen sind dann auch entsprechend argwöhnisch. Weltmeisterschaft. Oder wie ich es nenne: die vierwöchige Inklusion von uns Fußballnerds in der Mitte der Gesellschaft. — Max-Jacob Ost | @GNetzer@mastodon.social (@GNetzer) June 12, 2014 Wie Leute, die […]

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auf dem Platz ist neben dem Platz

Seit Tagen, ja fast Wochen, Gedanken machen. Notizen sammeln. Selbst die schon vorsichtig. Nachdenken über Identität und Herkunft, Symbolik, Sprache und was denn nun Stolz ist. Angst, bei jedem Wort falsch verstanden zu werden. Angst, die Gedanken nieder zu schreiben.

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Brasilianische Körperwelten und andere Missverständnisse – über Fußballer als Objekt der Begierde

“I don’t think there’s any such thing as male objectification,” Manganiello added with a shrug when asked about his own voyeur-inviting nudity. “I think that word exists only with women because there are societal pressures for them to behave a certain way and to look a certain way. Someone put it to me once: Women are sex objects and men are success objects. That was really interesting to me.” (Quelle) Das obige Zitat von Schauspieler Joe Manganiello bringt die Sache mit dem angeblichen „Seximus“ hinter männlicher „Objektifizierung“ sehr schön auf den Punkt. Und der Mann sollte wissen wovon er redet. […]

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Aus, Äpfe, Amen

How does it feel to be wrong Stuck on stupid for so long So why you gotta yell, don’t you think I heard You always gotta have the last word You say you’re gotta leave but let me be the first To hit you right where it hurts „Wir“ 1, hier in diesem Internet, sind das wirkliche Beenden von Dingen in gewissem Sinne gar nicht mehr gewohnt. Wir spinnen Dinge gern kontinuierlich weiter, diskutieren und verfransen uns. Ob Unterhaltung wie Bücher und Serien oder die Entwicklungen im „realen“ Leben – wir denken schreibenderweise noch sehr lange darüber nach. Eine schöne […]

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Grundrauschen

Sag mal Bella, was ist denn los, du bloggst ja gar nicht mehr? Doch. Schon. Also im Kopf dauernd. Manchmal sogar kontrovers, aber dann fällt mir ein, dass ich grade nicht die Zeit habe, um eine Diskussion ordentlich zu verfolgen und dann führe ich lieber gleich die komplette Diskussion in meinem Kopf. Pro und Kontra, plus Trolle. Langt dann auch wieder. Aber außerhalb des Kopfes komme ich momentan nicht hinterher. Nicht mit den stetigen Aufregungswellen online, nicht mit den kleinen Tragödien offline. Nicht mich betreffend – sonst könnte ich es ja einfach aufschreiben. Und ist es wirklich nur meine Umgebung, […]

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Zweitausendreizehn

I want to shoot arrows I need to swim a mile When I’ve kissed until my lips are tired When I’ve been held until I sleep I’ll promise to try new things I’ll promise to let myself feel gefundene Notiz in altem donnerhallschem Notizbuch Über 2013 nachdenken, das ist gleichermaßen zufriedenes Abhaken wie genervtes unfertig sein. Eine große Stufe ist geschafft, eine Lücke überstanden, aber die Füllung ist leicht porös. Dafür hat sich der Blick verändert. Die Pragmatismus-Brille macht den dramatischen Blick weniger anstrengend. Statt „was ich gerne irgendwie mal würde“ öfter „ich kann das und ich will das“ gedacht. […]

wurfpuschel

Feiertags-Stöckchen

*plong* Aua. Ich erwache also kurz aus meinem Weihnachts-Fresskoma und kümmere mich um das entzückende Stöckchen, das die Rudola nach mir geworfen hat. 1. Was bleibt beim Leerfuttern des Kühlschranks immer bis zum Schluss darin? Puh. Bei meinem eigenen: Immer der Sekt, den ich irgendwo geschenkt bekommen habe. Ich vertrage das Blubberzeug nicht. Beim Familienkühlschrank während der Feiertage: Alles was gepökelt ist. Uah. 2. Was tust Du nach dem Aufstehen als erstes? Ich bin entsetzlich langweilig. Montags bis Freitags beginnt der Tag mit Zähneputzen, am Wochenende gibt es ein mehrstündiges im Bett rumfläzen mit Email-Checken, Twitter-Lesen und, äh, nochmal umdrehen. […]

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Meine Fernbeziehung zum Netzfeminismus

das hier legt mir schon eine Weile auf der Seele und ich wünsche ich hätte mehr Vokabeln, um differenzierter ausdrücken zu können was ich sagen will. Aber die habe ich nicht und jetzt muss es raus. Wer sich davon kritisiert oder beleidigt fühlt: Willkommen im Club. Radikal ist cool, aber cool war ich noch nie. Disclaimer: Ich bekomme all die Shitstorms und Aufreger kaum noch mit, ich verstehe die Feindbilder nicht und diese dauernde Vereinnahmung bei der Feminismus die Glocke für Antirassismus und LGBT-Themen ist, nun, das sollen andere beurteilen. Das Netz hat mich zur Feministin gemacht. Das Netz treibt […]

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Bavaria, der Boandlkramer und die Bloggerei

Ich mag den November. In all seiner Düsternis und der fiesen Feuchtigkeit, die in Schuhe, Haare und Glieder wandert. Dafür wurde schließlich Tee erfunden. Und Schnaps. Aber ich greife vor. Jedenfalls, Regen, Wind, Kälte – also all die ungemütlichen Faktoren, die man sich so vorstellen kann. Ich mag das. Es ist nämlich das perfekte weiße Rauschen im Hintergrund. Um zu… kontemplentieren, as they say. Während es an Sonnentagen oftmals seltsam anmutet, wenn man einfach nur dasitzt, reflektiert, den inneren Lästereien freien Lauf lässt, kann man das im November, bei Kerzenlicht, relativ unbehelligt (haha) tun. Gerade wenn man, wie ich, manchmal […]

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Innerer Dialog

Ich könnte ja über Dings schreiben, wo doch grade neulich – wobei, das liest dann der duweißtschon und am Ende sagt der wieder was. Ich wollte schon lange mal zum diesem kontroversen Thema bloggen, meine Haltung erklären – aber dann springt da nur wieder Twitterer obermööp drauf an und die Zeit hab ich auch nicht. Hey, mir ist doch grade lustige Anekdote Tidelü passiert – ach komm, das finden wirklich nur Insider lustig. Wissen doch alle, wie tollpatschig du bist. Dann wäre da noch diese aktuelle Sache, rund um die Person ramtamtam und da könnte man mal was differenziertes zu […]