Erste Frühlingsboten, Vogelgezwitscher, Licht, Pläne – aber keine Beyonce-Tickets (Sad Face und große Zornesfaust in Richtung Ticket-Portale). Also die Zeit wo ich meine Garderobe hasse, weil ich die Wintersachen jetzt wirklich auch mal wieder in allen Kombinationen durch habe, aber der Gedanke an eine türkise Tunika noch unfassbar weit weg erscheint. Ich fühle mich bis heute regelmäßig, als hätte ich die Schulstunden versäumt, wo man lernt, wie man sich einen Kleidungsstil und eine Basisgarderobe für alle Wetterlagen und Anlässe zulegt. Sowas finde ich doch bestimmt im Internet? Hilfe?
Emotional Hangovers sollten veritable Gründe für einen Krankentag sein. Und Büros sollten neben Gebets- oder Meditationsräumen auch einen für schwierige Gespräche aller Art haben. Nicht einsehbar, Ohrensessel, Zeug das man gefahrlos werfen kann.
„Ich fahre im März beruflich nach Paris“ ist halt dann schon auch ein Satz, wo man kurz einen halben Zentimeter größer wird. (Mit dem Zug. Auf eine Konferenz. Ohne viel Gelegenheit die Stadt anzugucken. Aber nun.) Werde ich trotzdem „The Devil wears Prada“ channeln? Aber hallo. Frisörtermin bereits vereinbart. (Muss aber eventuell wegen eines spontanen Trips nach Zürich umgeplant werden. Was IST mit den Leuten?)
Das feministische Tortenfrühstück hier in der kleinen Stadt am Inn ist auf dem Weg zur Institution, mit Gaststars und Geheimhaltungsvereinbarungen. Gewissen Arbeitgeber, Herren und Internet-People würden aber auch wirklich rote Ohren bekommen, wenn sie wüssten worüber wir nach dem Obstsalat aber noch vor dem Lilet so reden. Am Ende wäre es halt auch aus Männersicht extrem sinnvoll das Patriarchat anzuzünden, dann wären sie nicht so überfordert damit, wenn Frau etwas von ihnen will, ohne, dass es am Ende um Ressourcen, Status oder externe Erwartungen geht. Darum geht’s doch bei dem ganzen Emanzipationskram, Leute. Neben „Kommunikation, krasses Zeug“, arbeiten wir aber auch an Merchandise zum Thema „His loss“. Diverse Ausnahmen gelten für Pedro Pascal. (I don’t make the rules.)
Dinner Party Questions – sowas sollte man also als Erwachsener haben? Das klingt an sich sehr sinnvoll, überfordert mich aber auch. Alles zum Thema, mit welcher berühmten Person man was anstellen würde, ob man ewig leben will oder inwiefern irgendein armes Gebäck es verdient hat als „Berliner“ verhöhnt zu werden (Nein, hat es nicht.), ist irgendwie auch schon vergeben. Ist auch eine Frage des Bekanntheitsgrades. Sind alle befreundet, ist die ein oder andere Flasche Wein schon leer, dann bin ich ein großer Freund von „Was hast du versäumt jemanden zu sagen?“. Weil wir alle diese Person haben, der wir für etwas dankbar sind oder die einen Eindruck hinterlassen hat und irgendwie hätte man gern, aber Umstände. Ein bisschen näher am Entertainment: Welche Person, tot oder lebendig, würdest du gern für einen Tag engagieren, um dir bei einem Problem zu helfen? Egal ob beruflich, zwischenmenschlich oder spirituell. Aktuell wäre meine Antwort Elizabeth Taylor, um über Männer zu sprechen, aber das kann ja wechseln und sagt auch schön viel darüber, was jemandem gerade durch den Kopf geht. Wenn fellow Internet-Leute die Frage beantworten oder ihre eigenen Dinner-Party Aufhänger ergänzen wollen, äh, *Stöckchen werf*?
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