Wahnsinn, oder? Mich gibt es noch. Ich bin selber überrascht. Als ich 14 war, fand ich nichts bescheuerter, als die gleichaltrigen Mädchen, die sich wegen Boyband-Postern gegenseitig die Haare ausrissen. Und als vor über einer Woche bekannt wurde, dass mein Lieblings-Fußballer nach 17 Jahren meinen Lieblingsverein verlässt, hatte ich ein gebrochenes Herz. Ich gebe zu, dass ist kaum zu erklären. Zumindest mit normalen Maßstäben. Entsprechend verwirrt reagierten auch Teile meiner Filterblase. Die anderen Teile sind selbst Fußballfans und wissen genau, dass hier mit Logik nichts gewonnen werden kann. Wobei, selbst hier gab es einige die das Mantra „so läuf’s Business“ […]
till the whistle blows
Wenn wir über die eventisierung einer Fußball-Weltmeisterschaft reden, reden wir auch über die eventisierung einer verdammt guten Story. Das ist die Sache mit dem Fußball. Wer einen Hang zu Geschichten hat, lässt sich davon leicht verführen. https://twitter.com/Amethyststurm/status/477127827016650753 Eine WM – das ist, wie wenn das monatelang erfolgreiche Buch in einen sommerlichen Kinofilm verwandelt wird. Diejenigen von uns, die ohnehin das ganze Jahr lesen die Bundesliga verfolgen sind dann auch entsprechend argwöhnisch. Weltmeisterschaft. Oder wie ich es nenne: die vierwöchige Inklusion von uns Fußballnerds in der Mitte der Gesellschaft. — Max-Jacob Ost | @GNetzer@mastodon.social (@GNetzer) June 12, 2014 Wie Leute, die […]
Brasilianische Körperwelten und andere Missverständnisse – über Fußballer als Objekt der Begierde
“I don’t think there’s any such thing as male objectification,” Manganiello added with a shrug when asked about his own voyeur-inviting nudity. “I think that word exists only with women because there are societal pressures for them to behave a certain way and to look a certain way. Someone put it to me once: Women are sex objects and men are success objects. That was really interesting to me.” (Quelle) Das obige Zitat von Schauspieler Joe Manganiello bringt die Sache mit dem angeblichen „Seximus“ hinter männlicher „Objektifizierung“ sehr schön auf den Punkt. Und der Mann sollte wissen wovon er redet. […]
über das Verlieren
Dieser Eintrag liegt mir eigentlich schon eine Weile auf der Seele. Und ich dachte, och, das hat ja Zeit. Aber ich weiß nicht, ob sie’s mitbekommen haben, da war so ein Fußballspiel am Samstag. Und das Team an dem mein Herz hängt, nun ja. Und jetzt muss es doch raus. Und um ehrlich zu sein mag ich jetzt gar nicht darüber reden wie tief traurig ich bin. Und wie mir die Bilder von Bastian Schweinsteiger immer noch das Herz zerreissen. Auch das philosophieren über das Glück/Pech, Elfmeterschießen und egomanische Holländer mag mir gerade keinen Spaß machen. Aber ich glaube, wir […]
Sie lesen: Protokoll einer Übriggebliebenen
Es muss vor einiger Zeit gewesen sein, als ich mal wieder einen schwachen Moment auf Twitter hatte. Wo es an einem guten Wochenende ja doch zu 80% um Fußball geht. Was der Wontorra und der Lattek können, das kann meine Timeline ja schon lange – dachte ich und tweetete fröhlich drauf los. Womit ich nicht gerechnet hatte: Ich hatte eine Marktlücke aufgetan! Und so gruben der @Probek und ein gewisser Herr @breisacher ihre Zähne in das Machwerk, das fortan Tweetpass genannt wurde. Interessierte wurden eingeladen, ein Termin gefunden, eine Lokalität ausgesucht, das Hashtag #tpmuc feierte den Aufstieg in die erste […]
Der Mann, den sie Schweini nannten
Mittlerweile ist es so eine Art running gag auf Twitter. Während des DFB-Pokalfinales war ich nur sporadisch online. Das hat meine Timeline nicht abgehalten, als Bastian Schweinsteiger das 4:1 geschossen hat. [quotetweet tweetid=14055177303] Und ja, meine Verehrung für Bastian Schweinsteiger ist ziemlich gut dokumentiert. Fast noch besser, als meine reservierte Haltung Herrn Ballack gegenüber. Ich erkenne ihn an seinen Wadln. Ich mag seine Interviews. Er macht mir sogar die Bundes-Angie sympathischer. Da die WM dieses Jahr mit meinem Semester-Endspurt kollidiert und ich nicht dazu kommen werde, viel zu bloggen, ist es vielleicht ganz gut zumindest schon mal zu klären warum […]
der Mann den sie Capitano nannten
Ich meine, ich hätte es wissen müssen. Sowas sagt man nicht einfach so. Nicht unter Fußballexpertentwitterern. Es entspann sich also eine Diskussion, hauptsächlich mit dem Stadtneurotikr und Probek, die ich beide sehr schätze. Nur, das ganze lief irgendwann doch in eine völlig falsche Richtung. Und das führt dann bei mir zum dringenden Bedürfniss mich viel zu auschweifend doch nochmal zu äußern. Lerneffekt ist was anderes. Behauptung Nr. 1: Michael Ballack ist ein hervorragender Mittelfeldspieler mit außerordentlichen Offensivqualitäten. Dazu: stimmt, widerspreche ich nicht. Behauptung Nr. 2: Du kannst Michael Ballack einfach nicht leiden. Stimmt auch, ein bisschen. Das liegt ein bisschen […]
19/3/2010 – und ganz langsam bis 102 zählen
Was soll ich mit solchen Tagen anfangen, hm? Da geht man noch ganz wohlgestimmt in die Hochschule zu Donaugnaden um anschließend mit der brutalen Wahrheit konfrontiert zu werden: Seminararbeit ja, gleiche Arbeitszeit für Alle, nein. Dem Herrn Professor ist es lieber, wenn die Sache sich nacheinander und während des Semesters regeln lässt. Ah ja. Und dann auch noch so nebenbei Themenvorschläge wie Data-Warehousing und Frontends erwähnen. DA SOLL MAN DANN IN 5 WOCHEN MAL EBEN SAUBER UND ORDENTLICH WISSENSCHAFTLICH ARBEITEN UND 20 SEITEN SCHREIBEN SOWIE EINE PRÄSENTATION DAZU VORBERREITEN? Fuck that noise. Ihr werdet nie akkreditiert. (freue mich schon sehr […]
sick sad little world
So may river never dry May your mouth never lie May you be satisfied to never know why Sometimes, someone just wants to die Where’d you get those cuts in your hand I thought I told ‚bout playing in the sand There’s always someone carelessly class There’s always questions no one asks (Damian Rice, Lonely Soldier) Mittwochmorgen. Nach dem Aufwachen war für einen Moment alles in Ordnung, alles ruhig. Automatisch schalte ich das Radio ein, Nachrichten. Und dann war es wieder da. Am Abend vorher, zuerst eine kurze Meldung, nur ein Satz. Robert Enke sei tot, so der Präsident von […]