Da wollt ich mich grade mit Amazon versöhnen, da schicken die meinen schmalen Notebook-Kühler und das Italienisch-Buch in einer so überdimensionierten Schachtel – ja kein Wunder, dass es nicht in die Packstation passt! Auf dem Web zu besagter Packstation Version Nr. 1257 von der Szene „Bella hilft fremdem Menschen Kerl bei alltäglicher Widkrigkeit (heute: der Briefmarkenautomat), macht den Fehler zu lächeln und wird penetrant aufgefordert ihre Telefonnummer heraus zu rücken.“ Jungs, ehrlich, funktioniert die Nummer? Insbesondere für die gefühlt 93% von euch, die nur zu Besuch in Deutschland, auf der Durchreise oder grade erst hier angekommen sind? Hundeaugen machen, sich […]
15/3/2010 – der Tagebuchwahn geht um
Na großartig, da können sich Frau Kaltmamsell und Frau Gröner dann doch auch Influencer schimpfen. Dann probier ich das halt auch mal, mit diesem ominösen Tagebuchbloggen (läuft sowas schon unter grass-roots-movement?) ———————————— Hallo Hochschule zu Donaugnaden, du hast mich wieder. Hattest du auch schon vor einer Woche, da hab ich aber gutgläubigen Erstsemestern noch Weißbier angedreht. Tjaha. Ich hätte in der Zwischenzeit aber mal diese neuen Dozenten googeln sollen. Die beiden heute waren ja beide auf ihre Art … interessant. (und beide mit diesem schlimmen rheinländischen (?) Sprachfehler, der dazu führt, dass Menschen isch nicht mehr aussprechen können, sondern stattdessen […]
though shall not be boring
Und dann zu merken, dass ich nicht mehr dieses Mädchen bin. Dein Mädchen. Oder etwas in der Art. Weil kaum mehr zu unterscheiden, ob du durch mich hindurch siehst, oder mich mit Absicht gar nicht bemerkst. Am Ende womöglich Angst ,ich könnte zudringlich werden? Als könnte ich harmloser sein. Und dankbarer für die Nichtbeachtung, das Existieren außerhalb des Radars. Weil da jetzt andere meinen Platz eingenommen haben, die mit mehr Esprit streiten, mehr Charme. Und weniger durchschauen, analysieren. Wäre das noch mein Platz, die Ebene wäre längst eine Andere. Gefährlicher, näher. Zu viele Gedanken. Vielleicht habe ich deshalb auch Abstand […]
Endlich hat der stolze Zyniker wieder Zeit für seine Schachtel
Italienisch lief noch ganz gut. Ich mag italienisch. Ich sollte mehr italienisch in mein Leben integrieren. Die interne Kommunikation .. nun, mein Ehrgeiz wurde mir zum Verhängnis. Ausgang ungewiss. Aber immerhin. Dass noch am gleichen Abend die englischen Verhandlungen abgeschlossen wurden, war für alle Seiten zufriedenstellend. Die Woche war überhaupt eine Kommunikative, wurde die Vertiefung der Unternehmenskommunikation wohl erstmal abgeschlossen. Was ja nicht heißt, dass nicht Teile, also Didakten wiederkehren können. Wie Zombies. Willkommen im intercultural Management. Aber dazu später. Es folgte der Höhepunkt und damit die Niederlage der Kampfwoche in It-Andwendungen und Geschäftsprozesse. Ich weiß ja auch nicht. Wirklich. […]
_note
hallo Selbst. Na, merkst du was? Sie werden wieder mehr, diese Tage. So wie heute. Wo du dich gerade noch zu einem solchen Briefchen überreden lässt. Weil du grade wieder vorlauter Angst und Grauen und Lebensunwillen nicht weißt wie es weitergehen soll. Mieses Feeling, so vom Gefühl her, hm? Können wir uns für 2010 darauf einigen, dass wir es jetzt einsehen? Dass dieses Getue um Melancholie und Dramatik und deine misanthropische Ader ein bisschen mehr sind, als eine schrullige Eigenart oder eine Art spezieller Lebensstil. Es ist eine Krankheit. Eine, die du dir schon vor ein paar Jahren eingefangen hast. […]
The moon and stars seem awful cold and bright
„Ah, aus der Fledermaus“ , mein Vater, im Brustton der Überzeugung. „Also von Beethoven?“ , meine Schwester, die fröhlich und unwissentlich mit Namen um sich wirft. Im Hintergrund läuft: Die Champagnerarie aus Don Giovanni. 2 Minuten später versucht meine Tante meiner Schwester den Unterschied zwischen Beethovens Gehör – und van Goghs Ohrverlust zu erklären. Ich schnappe nach Luft und kann kaum noch vor lauter Kichern. Darum liebe ich Weihnachten. In meinem Bauch haben es sich die Lammstelzen (es ist allen Beteiligten zu spät aufgefallen, dass wir uns da wohl unabsichtlich ein Traditionsessen zugelegt haben) mit den karamelisierten roten Zwiebeln, glasierten […]
Everything I know about aggressionmanagement, I learned from Lizzie Borden.
Zwei Tage nicht wirklich mit jemandem gesprochen. Aufgeräumt, gelesen, nicht draußen gewesen und am Fenster das Schneegestöber verfolgt. Endlich mal wieder über FC Bayern gefreut, einfach nur so. Shirley Basseys Album „the performance“ für mich entdeckt. (Hey, da haben die Stereophonics einen Song beigesteuert!) Dazu Plätzchen essen und endlich Iron Man schauen. (Robert!Downey!Junior! ist Tony!Stark! *nerdmädchenausraster*) Jetzt nur noch irgendwie mit dieser „ich will zwar nichts mehr mit dir zu tun zu haben, bekomme aber noch was von dir wieder“ – email umgehen und dann Endspurt. Dienstag Zughölle, dann Heimatkuscheln mit Katze, Kaminfeuer und Familienchaos. Nehmt euch ein Beispiel. (jaja, […]
does it worry you to be alone
huh, was ist den hier passiert? Also ich meine jetzt, mit mir? Ich musste wohl die Mitte der 20iger erreichen, aber meine Sozialisierung schreitet beängstigend gut voran. War Clubbing. Habe es gehasst. Erhalte Partyeinladungen, bin perplex. Habe bereits Einladung für Sylvester, traue dem Braten noch nicht. Ich Eremit, was tu ich den da? Immer noch keinen Schimmer vom Smalltalk oder Antenne für Zwischenmenschliches, andererseits schreiben sich Menschen meine Zitate auf. Irgendwann wird mal eine von diesen Sitcom-Sidekicks (kaputtes Liebesleben, große Klappe, emotional eine Ruine mit viel Comic Relief) auf mir basieren, ganz sicher. Könnte schlimmer sein, oder? (hey, das musste […]
sick sad little world
So may river never dry May your mouth never lie May you be satisfied to never know why Sometimes, someone just wants to die Where’d you get those cuts in your hand I thought I told ‚bout playing in the sand There’s always someone carelessly class There’s always questions no one asks (Damian Rice, Lonely Soldier) Mittwochmorgen. Nach dem Aufwachen war für einen Moment alles in Ordnung, alles ruhig. Automatisch schalte ich das Radio ein, Nachrichten. Und dann war es wieder da. Am Abend vorher, zuerst eine kurze Meldung, nur ein Satz. Robert Enke sei tot, so der Präsident von […]
Bayern war schon boheme, da hat Berlin Spießertum gefeiert
Es war ja absehbar. Weil, hier, im Süden dieser unserer Republik, da passierte grade was. Wir haben eine Koalition, der FC Bayern hat einen Holländer/Gott und an der Kulturfront, da revolutioniert man zünftig vor sich hin. Zuerst haben sie den Wahnsinnigen aus Oberammergau ans Volkstheater und die Eröffnung der WM gelassen. Dann hat Rosi mal eben den Heimatfilm gerettet. Maxi war da schon längst Liebling der Kulturbeilagen. But something was missing. Wir hatten keinen wirklichen Soundtrack. Haindling, das ist eben nicht die gleiche Generation. Und die Sportis? Nix wie ungut, wir lieben sie sehr, aber de san vo Minga. Aus […]