Es ist schon ein paar Tage her. Ich wachte auf und für einen kurzen, wirren Moment war ich überzeugt davon, dass das Gespräch tatsächlich stattgefunden hatte. Dass wir im Cafe saßen, vielleicht nach einem Film. Mein Unterbewußtsein ist ein Schweinehund. Der A. saß da. So kauzig wie eh und je. Er rührte in seinem Tee und krächzte ein bisschen. „Weißt du, Bella, seit du wieder wunderlich wirst, bist du glücklicher als sonst. Du hast dich zurück verpuppt und bist jetzt eine Raupe, ganz zufrieden mit allem.“ Und ich weiß gar nicht was ich erwidern soll und höre einfach zu, was […]
Pendeln
Momentan sitze ich viel in Zügen. Pendlerzügen, vom Land in die Stadt. Da sitzen um mich herum sehr viele, sehr junge Menschen. Sie sind spät unterwegs, weil sie die verbleibende helle Stunde nach dem Ende des gymnasialen Schultags noch im Schnellrestaurant verbracht haben. Oder lange Berufsschule hatten. Der Lehrbetrieb in der Stadt ist und sie noch daheim im Kinderzimmer wohnen. Sich entzweien zwischen Verpflichtungen in der Stadt und Wurzeln auf dem Land. Während ich in mein Buch schaue, oder natürlich ins Wischtelefon starre, komme ich nicht umhin ihren Gesprächen zuzuhören. Den üblichen Lästereien über die anderen. Der Panik wegen Hausaufgaben […]
obligatorischer Jahresendeintrag
In der Pubertät sagt man, rennt die körperliche Entwicklung dem Kopf voraus, der noch damit beschäftigt ist den vorderen Hirnlappen fertig auszubilden. Ich glaube 2012 war das erste Jahr, indem der Kopf wieder den Anschluss gefunden, vielleicht sogar die Projektleitung übernommen hat. Das hängt auch damit zusammen, dass ich als gelernte Sozialphobikerin das komplette Internet zu meiner Therapiegruppe gemacht habe. Sehr schön geholfen hat das an meinem Geburtstag. (Eigentlich können sie hier aufhören zu lesen und einfach nochmal die Kommentare studieren, sehr viel klüger wird es in diesem Blog nicht mehr.) Überhaupt war dieses Internet, waren diese Menschen sehr gut […]