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Auf 180. So kenne ich Mama Donnerhall praktisch nicht. Aber die ärmste hat im Fernsehen eine Diskussionsrunde zum Thema Impfen erwischt und jetzt hams ‚es olla gnau beinand

Mein Kinderarzt (der Kompetenz und Homöopathie irgendwie unter einen Hut brachte…!), so Mama, hat sich damals einen kompletten Vormittag genommen um genau zu klären womit KleinBella geimpft wird. Weil, zwischen Aorta und Lungenarterie war so eine kleine blöde Lücke. Das nennt man Ductus Botalli und wurde ein paar Jahre später repariert (alles gut, danke der Nachfrage) – machte mich aber anfällig für jeden noch so winzigen Infekt. Ich bekam aus Vorsicht so viele Antibiotika, dass ich heute noch kein Fieber bekomme.

Jedenfalls – geimpft wurde trotzdem. Die Rechnung war ganz einfach: Entweder eine kontrollierte Dosis mit anschließender Immunität jetzt oder potentiell lebensgefährliche Masern später.

Mein erstes Lebensjahr stand Mama Donnerhall deswegen konsequent unter Strom und begutachtete hüstelnde Kinder in meiner Umgebung sehr kritisch. Wobei sie nicht auf die Idee gekommen wäre, dass damals ungeimpfte Kinder ihr Unwesen getrieben hätten. Wo kemma denn do hi? Dann muast mit am gefährdeten Kind jede Muadda frong, ob ihre a ja gimpft san. SPINNAN DE DO IN BERLIN EINGLICH KOMPLETT? Well put, Mama.

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