Lesson Learned
What was the best thing you learned about yourself this past year? And how will you apply that lesson going forward?
So viel. Ich meine, das hier sind meine 20er, natürlich lerne ich ständig etwas über mich!
Die Lektion mit der ich vermutlich immer noch am meisten Kämpfe: ich bin kein Mensch für die hinteren Reihen. Ich habe diesen blöden Drang dazu, nach vorne zu gehen und die Klappe aufzureißen. Was sich mit meinen Minderwertigkeitskomplexen eigentlich nicht verträgt.
Aber letztendlich fehlt mir jede Fähigkeit still zu sein und einfach „nur“ zu beobachten. Ich bewundere Leute die so sind. Ich hingegen gehöre zu der Sorte, zu denen alle Augen wandern, wenn es darum geht etwas zu sagen. Und das macht nicht immer Spaß und macht auch nicht beliebt.
Aber das bin ich nun mal.
Es hat natürlich Grenzen, ich brauche keine Bühne und keinen Applaus. Aber ich reagiere auf das, was um mich herum passiert. Und ich weiß, ich bestehe weiterhin darauf introvertiert zu sein. Den Introvertiertheit hat nichts mit Schüchternheit zu tun.
Es heißt einfach nur, dass ich zum Ausgleich viel Zeit für mich selbst und allein verbringen muss. Um mich zu erholen, zu reflektieren und mit den Konsequenzen dessen klar zu kommen, in was ich mich wohl grade wieder reingequatscht habe.
Vor kurzem meine eine ehemalige Studienkollegin, dass mich ein Unternehmen wohl weniger wegen meines Studiums und wegen meiner Noten einstellen würde. Sondern weil ich so bin wie ich bin.
Was habe ich mit diesem Satz gehadert.
Man will doch am Ende für Fähigkeiten und Leistung geschätzt werden, oder?
Ja, schon. Aber wenn die Fähigkeiten besser zu tragen kommen, wenn ich damit auf meine Weise arbeite, dann ist das ein okayer Kompromiss.
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