The great reset 24

1.Vollwaise vor vierzig. War nicht der Plan, fühlt sich noch nicht angekommen an. Jetzt liegt überall Neuschnee und darunter sowohl die Asche als auch die Samen aus denen die Zukunftsblüten keimen.

2. Der Job, der letztes Jahr um diese Zeit „meant to be“ klang, war es dann doch nicht, Knall auf Fall. Aus der Not heraus Ehrgeiz entwickeln, neue Ziele setzen. Jetzt Neuanfang mit Startschwierigkeiten aber großem Potential. Man wird sehen. Die neue Gehalts-Benchmark erhöht das Imposter-Syndrom, zählt aber auch als Erfolg. Irgendwie hab ich mich hierher durchgebissen.

3. Der Plan das große Projekt 24 fertigzustellen durch die oberen beiden Punkte in den Raum der Unmöglichkeit gerückt, aber weitergekommen. Isses halt das Projekt 25. In den Rauhnächten zünden wir Ziele an und das steht in kleinen Schritten auf mehreren.

4.Aber eben auch: Gottseidank Freundschaft, mehr denn je. Daydrinking und Geburtstagsfeiern, gemeinsame Konzerte, gefeierte Erfolge, Rückhalt in allen Lebenslagen. 2025 noch mehr durch die Gegend dafür fahren, Bahncard-Upgrade ausnutzen, da sein, auch spontan.

5.Gleichzeitig: Eine Schwester haben, was für ein Geschenk. Gemeinsam durch die dunkelste Stunde, das Aufräumen nach der Katastrophe, jetzt Pläne schmieden. Die einzige andere Person, die versteht wie anders jetzt alles ist, was es plötzlich für Möglichkeiten gibt.

6.Überhaupt, jetzt so gesettelt in allem, dass wieder Aufbruchsstimmung herrscht.

7. Partei beigetreten, hilft ja nix. Gerade hier, Söder-Country, die Fremdscham muss ja irgendwie ausgeglichen werden.

8. Frauenrechte also jetzt einfach überall wieder zur Diskussion, Menschenrechte ja eh auch, Nazis wohin man schaut, die Frustration aber auch die Wut erreichen ganz neue Pegelstände. Man überlegt ernsthaft wie Widerstand und Untergrund heute funktionieren würden.

9.Apropos Pegel: Mezcal für mich entdeckt. Palomas all summer long!

10.Weiterhin: Eigentlich will ich doch nur lange Nächte mit spannenden Menschen und guten Gesprächen verbringen. Dass ich dafür aktuell noch in Züge steigen muss, nicht ganz ideal, aber das Nest ist das Nest. Vielleicht aber vorübergehend mal wo leben, wo Leute hinkommen möchten. Hmhm.

11.Berlin nervt immer noch, ist aber auch, nun, Berlin.

12.Also Tickets für die Re:publica 25 gekauft. Gut Hauptstadt, dann halt so.

13. #TheErasTourN1Munich Der volle Olympiaberg. Taylor sagt „Servus“. Alles ist genauso großartig wie gedacht, die geteilte Freunde, die Swifties, der Gesang und am Ende der Regen. „It’s Raining!“ sagt die Mad Woman extrem excited, während sie Midnight Rain singt und als sich die Tropfen auf dem Weg zur U-Bahn in ein heftiges Gewitter verwandeln, singen die Swifties in den glitzernden Outfits einfach Blank Space.

14.#TheErasTourN1Vienna Tja. What should have been. Hundertausend gebrochene Herzen, die unendliche Traurigkeit meiner Konzertbegleitung deren erstes Swift-Konzert es gewesen wäre. (Nachdem wir vorher Tickets für Celine Dion hatten. Wir gehen dann jetzt erstmal wieder getrennt auf Konzerte.) Aber dann auch: Tausende Singen auf dem Stephansplatz, Burger im „Rinderwahn“, Girlgang gonna Girlgang.

15. Mein Körper macht Sperenzchen, ich bezahle zusätzliche Tests, lasse mir Dinge über Hormone erzählen, mehrfach sieht es nach Durchbruch aus aber die Antwort ist dann immer: Ne, das isses nicht. Es ist alles sehr ermüdend. Wobei das auch am Eisenmangel liegen kann.

16. The road to Forty und ich wäre dann jetzt für Hedonismus, Exzess und Spaß zu haben. (Fühlt sich jemand angesprochen…?)

17.Petty Wins: Kendrick, Drake und nicht länger hinnehmen, wenn die falschen Leute mit unlauteren Methoden erfolgreich sind. KDot tanzt für uns alle auf Aubreys Grab und der Discourse ist das unterhaltsamste, aber auch lehrreichste was es dieses Jahr gab. Dann haut er noch dieses Album raus und wir alle von der Fraktion „when they go low, we put them down“ klatschen mit.

18. Das Nest ist zwar noch das Nest, trotzdem vorsichtige Blicke in Richtung Bauprojekte, die in der kleinen Stadt am Inn starten. Maybe maybe maybe.

19. Mehr Bewegung, mehr Action, vielleicht auch mal wieder mehr positiver Stress. Irgendwas daran bringt den besseren Schlaf. Energie aufbrauchen zugunsten von Freude, Aufregung und schlechten Entscheidungen. Ich könnte als Midlife Crisis ja einfach meine 20er nachholen.

20. Mehr in Notizbücher, auf Kärtchen und in ein Dokument geschrieben, weniger gebloggt. WordPress hat mir den Spaß auch sehr verdorben. Mittlerweile gibt es einen Plan dazu, man will ja doch wieder mehr mitmischen.

21. Social Media Müdigkeit. Mastodon ist angenehm unaufgeregt, hinkt bei aktuellen Aufreger-Themen oft hinterher, dafür liest man dort dann Kontext, Hintergrund und Daten. Macht es einfacher die Timeline auch mal wieder ein paar Stunden Timeline sein zu lassen. Die cool Kids sind im blauen Himmel, aber ich will weniger Accounts, nicht mehr.

22.It’s still the era of the grifter. Tech ist alle Optionen und alle Gefahr. Beziehungsstatus: It’complicated. Aber wem sag ich das. Man guckt aufs Portfolio, denkt sich so seinen Teil und lässt die Krypto-Diskussion an sich vorbei ziehen. Die ersten Recruiter-Anfragen für die AI-Jobs laufen ins Leere, es hat etwas dystopisches, aber eine andere Branche kann ich mir auch nicht mehr vorstellen. So müssen sich die Pferdekutscher gefühlt haben.

23. Das ganze Nachdenken über Popkultur und Einfluss auch wieder aufschreiben. Da war ein Moment, wo ich regelrecht Angst davor hatte ein Profil zu entwickeln, meine Stimme zu äußern. Schreiben können viele, etliche sind klüger als ich. But you know what? Das heißt nicht, dass ich nichts beitragen kann.

24.Generell: Mehr hinzufügen als man konsumiert. Dafür auch partner in crime finden. Ich brauche mehr kreative Beschäftigungen, mehr Dinge wo ich mich auch verantwortlich fühle zu liefern. Überhaupt, mehr my kind of people finden, die muss es doch auch hier geben. (Oder fühlt sich jemand angesprochen?)

25. It’s the millenial girl hymn and works everytime.

Breaking down, I hit the floor
All the pieces of me shattered as the crowd was chanting, „More“
I was grinnin‘ like I’m winnin‘
I was hittin‘ my marks
‚Cause I can do it with a broken heart

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