Another Year Over + Stöckchenupdate

Der Mensch ist ein seltsam Ding. Erst zweifelt er an sich, der Welt, allem. Dann rauscht das signifikante einmal-um-die-Sonne-Datum heran, verglüht wie ein Komet in Gelächter und Schnaps, es folgt ein reinigendes Gewitter und am Ende stellt man fest, dass man eben doch Teil eines Gefüges ist. Wenn vielleicht auch als Rogue Planet. Basst scho.
(Danke, ihr, alle.)

Und weil ich das mit Kommentar-Link und Pingback in diesem Layout immer noch nicht ganz raushabe, ein bisschen Lesestoff zum Demokratie-Stöckchen:


Ein außergewöhnlicher Beitrag gleich zu Anfang, von Emannuelle
https://www.youtube.com/watch?v=7bz9pBtlicg&feature=youtu.be


Ich habe ein Mal in den frühen Neunzigern protestgewählt bzw. meine Stimmen an absurde rechte und linke Splittergruppen verschenkt. Deshalb hatte ich zwei Jahre ein schlechtes Gewissen. Es ging mir damals nicht gut. Ich war sehr arm und verzweifelte daran, dass die Gesellschaft von mir erwartete, dass ich arbeiten sollte, um mich zu ernähren und mir gleichzeitig alle Türen dazu verschlossen blieben.
Frau KittyKoma einmal mehr in Hochform und vorallem wirklich nah am historisch relevanten Geschehen.


Außerdem ist auch so eine Partei sowas wie ein Verein und damit sind dann dort Menschen, die mit Vereinsmeierei etwas anfangen können. Es gibt Postenschieberei, wer sitzt, der bleibt und wer Hausfrau oder Lehrer ist, ist klar im Vorteil, weil: Zeit frisst das ganze auch noch. Ist man dann nicht Mitglied der zufällig gerade „regierenden“ Partei macht man auch mal Jahrelang nur Pressearbeit.

Der Jawl hat sich das auch mal näher angesehen.


Es ist wie bei kleinen Kindern: verbiete es und du machst es attraktiv. Wenn wir, das Volk, zudem nicht wählen könnten, wen wir dürften, bliebe uns nur die Möglichkeit einer außerparlamentarischen Opposition und der Radikalisierung, und ganz ehrlich – die 70er-Jahre der deutschen Geschichte möchte ich auch nicht wiederholen.

Ich mag wie weit Dorothy hier ausholt.


Oder vielleicht eine platonische Aristokratie mit lauter Philosophinnen und Philosophen (heute: Expertinnen und Experten) an der Staatsspitze? Doch das widerspräche meiner Grundüberzeugung, dass alle Menschen gleich viel wert sind.

Die Kaltmamsell wie immer auf den Punkt und vor allem ganz bei sich.

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