December 11

{Aus dem Reverb 10 -Projekt}

11 Things – What are 11 things your life doesn’t need in 2011? How will you go about eliminating them? How will getting rid of these 11 things change your life?

Ich weiß nicht ob ich auf 11 komme, weil sich viele Dinge, die mich dieses Jahr noch stören im nächsten ohnehin erledigen werden.

Alles, was das Studium betrifft hat hoffentlich im nächsten Frühjahr ohnehin ein Ende, aber zählen wir es mal noch dazu.

  • 1- Die unfähige Hochschulverwaltung. Wirklich, ich bin tolerant – aber es reicht.
  • 2- Das prüfungsbedingte Auswendiglernen. ICH KANN ES NICHT UND ES BRINGT MIR NICHTS.
  • 3- Prof. Grimgrim und seine Prüfungen aus der Mottenkiste, Psychoterror inklusive. Medientechnik heute – da sind Analog/Digital-Wandler natürlich wahnsinnig wichtig.
  • 4. Überhaupt PRÜFUNGEN.
  • Wären schonmal vier. Noch 7. Und jetzt muss ich wirklich überlegen. Ja, doch.

  • 5 – Spontanes Einfangen von Minderheitskrankheiten. 2010 bin ich ausnahmsweise verschont geblieben – das wäre auch 2011 ganz nett. Es bleibt auch nicht mehr viel über. Pfeifrisches Drüsenfieber, Meningitis, etc – been there, done that. Ich brauche meine Energie für 2011. Ich hab da so ein Gefühl.
  • Dann natürlich die Dinge, die man immer mit sich rumschleppt, obwohl sie vollkommen unnötig sind. Also oft.

  • 6 – Die ewigen Selbstzweifel. Nicht hübsch genug (And feminism wept!!) dafür, nicht charmant genug hierfür und überhaupt gar nicht so clever, wie immer alle denken – das ist nur die große Klappe. Screw that. I’m coming out as awesome in 2011.
  • 7- Das Rechtfertigen. Der Drang zu erklären warum ich so bin wie ich bin. Mir ist schleierhaft warum ich es tue. Denke ich wirklich, es hilft zu erfahren warum ich so vorsichtig gegenüber Menschen bin? Nein, es hilft nur, wenn ich versuche es abzustellen. Wir alle sind die Summe unserer Erfahrungen, Werte und unserer Umgebung. Wem man das erst erklären muss, für den habe ich grade nicht den Raum in meinem Leben, sorry.
  • 7, oder? Immernoch 4. Ehrlich gesagt, soviel muss ich gar nicht loswerden. Ich lebe mit wenig Krimskrams, ob materiell oder psychologisch. Das kreidet man mir manchmal an. Ich wäre zu eisig, zu sarkastisch, zu faktenorientiert. Aber ich finde das okay. Ich fange tatsächlich an mich okay zu finden. Okay, machen wir was klischeehaftes.

  • 8- Menschen, die sich nur mit mir beschäftigen, weil sie sich irgendeinen Vorteil davon erhoffen. Es sind nicht mehr so viele wie früher, aber sie existieren. Aber zwischen diese und mich Distanz schaffen, das kriege ich hin. Doch, das kann ich.
  • 9 – die Angewohnheit mir zwar die Lebensgeschichten und Dramen aller anderen anzuhören, ohne etwas über mich preis zu geben. Ich meine, das ist schon praktisch – da erzählen einem alle ihre dunkelsten Geheimnisse, aber ich selbst bleibe schön im dunkeln. Was natürlich auch am fehlenden Interesse liegt. Ich glaube, ich brauche ein paar neue Menschen in meinem Leben.
  • 10 – Gelegenheiten nicht mehr verpassen. Gelegenheiten Danke zu sagen. Oder zu sagen, wenn etwas weh getan hat. Nicht warten, sondern gleich raus damit. So ist es leichter, den Kopf immer oben zu behalten.
  • 11 – Ich glaube, es wird Zeit die Trennung von Digital und „real“ zu verlieren. Das Unterscheiden meiner „online-Persönlichkeit“ und meinem „wirklichen“ ich. Was natürlich vom Konzept her schon Blödsinn ist, aber manchmal irgendwie komfortabel erscheint. Weil man sich vielleicht online mehr traut oder ein bisschen mehr rumspinnt ohne schräg angeschaut zu werden. Im Internet wird man nicht angeschaut. Wenn überhaupt gefavt. Gäbe es im „echten“ Leben eine Möglichkeit Dinge die Menschen tun oder sagen zu faven, ohne gelbe Sterne zu verteilen (weil, doof irgendwie), viele von uns wären glücklicher. Wir könnten uns den ganzen Tag über gegenseitig sagen, wenn wir grade etwas toll fanden. Und am Ende tun die meisten von uns mindestens einmal am Tag etwas, das jemand anderem hilft oder Freude bereitet. Okay, so sollte es sein. Ich probiere das 2011 mal aus.
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