Und dann kam der April und Ostern und überhaupt , und meine Tagebuchbloglust wandelte sich in Garkeinelust und dann in Geschichtenerzähllust und, here we are now, entertain us, sie kennen das ja.
Außerdem: ScripFrenzy. Jetzt wirklich, ernsthaft. Szenen sind geplant, Charaktere erwacht und gleich anschließend sitzen mein Laptop und ich auf unserem Balkon um zu starten. Tada.
Erzählen wir lieber noch ein paar Song-Geschichten, gell?
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Ein Monat Musik – Tag 6
a Song that reminds you of somewhere
Der war schwierig, denn tatsächlich verbinde ich eher Menschen und Momente mit Musik als Orte. Urlaubsmusik ist per se furchtbar und Konzerte gelten nicht, oder? Aber irgendwann hat es Klick gemacht. Weil, wo habe ich schon so viel Zeit verbracht wie in Krankenhausbetten? Und wie viel neue Musik, wie viele interessante Bands habe ich dadurch schon kennen gelernt?
Damals war es wegen Herb. (mir fällt jetzt erst wieder ein, dass die Einträge dazu noch im alten Blog waren und ich sie nicht mehr wirklich finde, mal suchen. Zur Erklärung: Herb nenne ich den Titannagel in meinem Bein bzw. den anhänglichen Fixateur damals, mit dem besagtes Bein verlängert wurde.) Anyhow, ich lag da und hatte einen Discman und Menschen die mir CDs brachten. Ich weiß nicht mehr auf welcher der Song war, aber in einer dieser Nächte habe ich ihn zum ersten Mal bewußt gehört. Mit Bildern im Kopf und Melancholie. Und es war großartig.
David Bowie – Rock’n’Roll Suicide
httpv://www.youtube.com/watch?v=9jg4ekLG9Zo
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Tag 7 – A song that reminds you of a certain event
Event, der Begriff lässt sich strecken, oder? Weil, es gibt so Momente, die sind ja nur für einen selbst Events. Und wo ich grade schon bei Herb bin, werde ich ohnehin emotional und dann geht es bergab.
Nachdem der Fuß also verlängert, die Zehen begradigt, das Ganze ausgeheilt und die Krücken endlich weg waren, stand ich da. Im Untersuchungsraum der Abteilung Chirugie, Uniklinik, Nußbaumstraße. Es war Frühling, die Sonne schien ins Zimmer. Aber von der ewigen Warterei (ich habe Tage in diesem Warteraum verbracht, no kidding.) war ich so müde, dass ich mich kaum aufraffen wollte.
Aber dann hab ich die Krücken zur Seite gelegt und mich hingestellt. Ich STAND. Auf ZWEI BEINEN. Um nicht zu sagen MIT BEIDEN FÜßEN GLEICHZEITIG AUF DEM BODEN. ZUM ERSTEN MAL IN MEINEM LEBEN. Dafür musste ich fast 20 werden.
Ihr habt ja keine Ahnung was das bedeutet. Ehrlich. Darum erkläre ich das jetzt zum Event. Und im Radio sang Alanis Morisette. Zu der ich sonst keine Beziehung habe, außer, dass ich sie als Gott in „Dogma“ sehr cool fand. Aber in dem Moment, da passte das. Seufz.
Alanis Morisette – Thank you Und dann findet man das wunderschöne Video nur mit Untertiteln. Argh.
httpv://www.youtube.com/watch?v=sxueYZLvs48
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