Christian Rach gehört zur seltenen Gattung der intellektuellen Köche. Er hat ja auch lange genug Mathematik und Philosophie studiert, ist belesen und kann seine Ansichten tatsächlich entsprechend artikulieren. Neulich, hab ich im Focus (Ausgabe 34/10) ein Interview mit ihm gelesen. Darin sprach er über Esskultur, soziokulturelle Hintergründe und was das alles mit Bildung zu tun hat. 1 Es ist allgemein politischer Konsens, dass wir die Geschlechtsunterschiede aufgelöst haben. In der Arbeitswelt reden wir heute über Neutren, was im Grunde sehr positiv ist. […] Gleichzeitig wurden allerdings tradierte Verhaltensweisen – die Frau bleibt zu Hause und kocht – aufgelöst. Essen und […]
Regensommer 2010 ist Kuchenzeit. Heute: Rotweinkuchen
Ich bin ja einfach glücklich zu machen, selbst bei diesem Wetter. Voraussetzung dafür: Mamas Küche und übriger Rotwein. (wozu man ja vorher Rotwein trinken muss) Weil: so ein Rotweinrest, der in der Küche rumsteht führt bei uns hier zum Besten aller „simplen“ Kuchen – dem Rotweinkuchen. Eigentlich schmeckt der Kuchen nach Spätherbst. Nach Zimt, Schoko und Rotwein. (Ja, der Kuchen schmeckt auch wirklich nach Rotwein. Und zwar ordentlich.) Aber wenn man dieser Tage aus dem Fenster schaut, zumindest in Süddeutschland, überkommt einen die Herbststimmung ja förmlich. Apropos: man kann prinzipiell jeden Rotwein nehmen, der Geschmack kommt aber bei den bisschen […]
27/03/2010 – Einfach mal ja zu Allem sagen
Manchmal bin ich aber auch. Erstmal irgendwie bei McFit gelandet. Man stelle sich das vor. Ich. Nächste Woche mit Vertrag. Aaaaah, Konsequenzen. Aber hey, das Studio liegt nur 2 Bushaltestellen von meiner Hochschule entfernt. Könnte gemütlich werden. ########### Mit Mitbewohnerin und deren Kumpel Einkaufsapalozza gemacht. Unser Wagen sah aus, als wären 3 Bulemiker aus der Anstalt entflohen. Erstmal Kässpatzen gekocht. ########## Und dann: in den Club. Eigentlich mag ich keine Clubs. Die Musik.. naja. Und die Menschen, meh. Aber, besagte Mitbewohnerin ist dort heißverehrte Mitarbeiterin und das hieß für uns: VIP – Treatement. Und dann, geht sowas schonmal. In der […]
The moon and stars seem awful cold and bright
„Ah, aus der Fledermaus“ , mein Vater, im Brustton der Überzeugung. „Also von Beethoven?“ , meine Schwester, die fröhlich und unwissentlich mit Namen um sich wirft. Im Hintergrund läuft: Die Champagnerarie aus Don Giovanni. 2 Minuten später versucht meine Tante meiner Schwester den Unterschied zwischen Beethovens Gehör – und van Goghs Ohrverlust zu erklären. Ich schnappe nach Luft und kann kaum noch vor lauter Kichern. Darum liebe ich Weihnachten. In meinem Bauch haben es sich die Lammstelzen (es ist allen Beteiligten zu spät aufgefallen, dass wir uns da wohl unabsichtlich ein Traditionsessen zugelegt haben) mit den karamelisierten roten Zwiebeln, glasierten […]
von wegen guter Schluß
Und dann kommt man dahin, was man noch zu Hause nennt, sich aber doch schon auflöst. Herrgott. Während ich die letzten Vorweihnachtstage (sind das nicht eigentlich Alle?) mit einer exklusiven Magen-Darm-Grippe verbringe werden Dinge beschlossen. Ich schleppe mich bis zum Heiligen Abend, vergesse wieder Geschenke rechtzeitig zu verschicken und überhaupt all die Dinge zu erledigen die mich nun als Traumgeister jagen. Nun gut. Aber was will man sich beklagen. Salat mit Shrimps, anschließend Lammstelzen, Ofenkartoffeln, glasierte Karotten, und gefüllte Tomaten. Das Dessert-Dilemma gelöst mit einem ganzen Tellerchen, bayerische Creme, eingelegte Orangen, Schokotrüffel und Walnußeis. Nein, jetzt keine Fragen nach meinem […]