Wahnsinn, oder? Mich gibt es noch. Ich bin selber überrascht. Als ich 14 war, fand ich nichts bescheuerter, als die gleichaltrigen Mädchen, die sich wegen Boyband-Postern gegenseitig die Haare ausrissen. Und als vor über einer Woche bekannt wurde, dass mein Lieblings-Fußballer nach 17 Jahren meinen Lieblingsverein verlässt, hatte ich ein gebrochenes Herz. Ich gebe zu, dass ist kaum zu erklären. Zumindest mit normalen Maßstäben. Entsprechend verwirrt reagierten auch Teile meiner Filterblase. Die anderen Teile sind selbst Fußballfans und wissen genau, dass hier mit Logik nichts gewonnen werden kann. Wobei, selbst hier gab es einige die das Mantra „so läuf’s Business“ […]
Keep looking up*
(*diese Catchphrase gehört dem Astrophysiker Neil DeGrasse Tyson. Verzeihung, Dr. Tyson.) Es soll ja Leute geben, die nicht gern und voller Neugier in den Himmel schauen. Denen jede Faszination für die Atmosphäre um uns herum fehlt. Finden Sie das auch so unvorstellbar? Weil, ist Ihnen beispielsweise klar wo wir aufhören und wo das Universum anfängt? Oder was anfängt wo das Sonnensystem aufhört? Nein? Mir auch nicht. In letzter Zeit kommt es vor, dass ich unter einem langsam dunkler werdenden Sternenhimmel nach Hause gehe und mich fast verlaufe, weil ich nach oben statt geradeaus schaue. Es ist wie eine alte Liebe, […]
in der ich Niveau-Limbo tanze
„Sag mal Bella, warum hast du den zu den ganzen Diskussionen nichts geschrieben?“ Nun, da sind zunächst die offensichtlichen Dinge. Zuwenig Zeit, zu viele kluge Texte anderer Leute. Außerdem habe ich erneut festgestellt, wie wenig ich eigentlich weiß. Eine erste Ahnung davon bekam ich bereits während meines Gastspiels bei den Stützen der Gesellschaft. Die dortige, famose Kommentatorenschaft wirft sich galant die Literatur-Referenzen zu und ich google hektisch lateinische Phrasen. Ähnlich fehlt mir der akademische Boden in Sachen Feminismus. (Wobei ich das für gar nicht mal so schlecht halte.) Aber die Wahrheit ist: Ich bin doofer als die meisten glauben. Das […]
Die Rückkehr der Leserin
Als ich 5 war, hab ich mir Buchstaben zu Wörtern zusammen klamüsert. Weil die offensichtlich der Schlüssel zur Machtübernahme waren. Und Mama dauernd gelesen hat. Mit 7 wollte ich von Beruf ‚Astrid Lindgren‘ werden. Weil: eh klar. Mit 10 hatte ich die Kinder – und Jugendbuchabteilung unserer kleinen Bücherei durch. Es half dauernd in Wartezimmern sitzen zu müssen. Mein durchschnittlicher Buchverbrauch trieb anderen Leuten die Tränen in die Augen. Mit 12 wollte ich Journalistin werden. Oder Anwältin. Wegen John Grisham. Durch Isolation in der Schule und regelmäßige Krankenhausaufenthalte hatte ich als Teenager alles gelesen was Agatha Christie, Erich Kästner, Christine […]
docu.fm
In den letzten beiden Wochen festgestellt: Ich kann ohne Facebook und Google+ Apps auf dem Wischtelefon leben.Weil ich in beide Netze ohnehin nur noch sporadisch reinschaue und mich noch seltener etwas dort überrascht. Dafür gehe ich nirgendwo ohne meinen Google Reader hin. Meine Feeds sind meine tägliche Lesegrundlage Und: ohne Twitter geht es überhaupt nicht mehr. Wie konnte das passieren? Ausgerechnet das flatterhafte 140 Zeichen – naja, Netzwerk ist mir ernsthaft ans Herz gewachsen. Die Menschen, das Frotzeln, die schnelle Verbreitung von Informationen. Allerdings ist Twitter auch der Ort der losesten Beziehungen. Damit verhalte ich mich im Internet letztendlich genauso […]
stupid girl
Und dann fällt mir gestern Nacht wieder einmal ein, warum ich das Internet so liebe. Weil ich hier doof sein darf. Weil es hier immer jemanden gibt, der sich besser auskennt, mehr weiß, mehr Erfahrung hat. Das ist toll. Denn die meisten dieser Menschen kann ich im Internet auch fragen und sie antworten gern zu „ihrem“ Expertenthema. Keiner ist allwissend, das ist quasi ein grundlegendes Internetprinzip. Besonders auf Twitter. Jetzt fragen Sie sich vielleicht: aber im „echten“ Leben weiß doch auch niemand alles? Natürlich nicht. Aber wir tun dauernd so. Nein, halt, ich tue dauernd so. Als dauerplapperndes Besserwissergeschöpf bin […]
Von Punkten, Kreisen und Lästereien
Ja, ich weiß, SCHON WIEDER so ein Eintrag, der sich mit Frauen beschäftigt. Aber, haltet ein! Dieses mal sollen meine Geschlechtsgenossinen sich bitte einfach nur etwas trauen. Google+ ist immer noch in der frisch-geschlüpft-Phase, macht aber bereits Anstalten uns länger zu beschäftigen. Ich will mich nicht darin ergehen, warum ich G+ wirklich mag und Facebook noch nie mochte und hoffe, da nur noch selten auftauchen zu müssen. 1 Jedenfalls, so schön G+ auch schon ist, es scheint sich erst unter den Geeks, Nerds und twitternden Frühmitmachern rumgesprochen zu haben. Die Mädels hängen noch irgendwo anders ab. Social media braucht auch […]
Man hilft wo man kann.
Aus den Suchanfragen November / Dezember nerd weihnachten Aber gern doch. Ich empfehle die „Dalek – Keksdose“ oder auch Lichterketten in Form von Darth-Vader-Schädeln. Vorsicht bei Vampiren – Nerds mögen Buffy, hassen dafür Twilight. Ähnliches gilt für Werwölfe. Schmuckstücke in Form eines goldenen Schnatzes sind tendenziell eher was für weibliche Nerds, der männliche Nerd freut sich dafür über liebevoll gebasteltes aus alten Disketten. zweideutige sprüche von männern bei date Blöd natürlich, wenn sie damit erst beim Date rausrücken. Am besten den Kerl vorher googeln. So ein Facebook-Profil liefert immer gute Anhaltspunkte. Beim Date: entweder ignorieren oder zum Gegenangriff übergehen. Also […]
December 10 – Wisdom
{Aus dem Reverb 10 -Projekt} December 10 – Wisdom. What was the wisest decision you made this year, and how did it play out? Die weiseste Entscheidung dieses Jahr? Eigentlich all die Dinge die ich zugesagt habe, ohne vorher zu wissen, ob sie funktionieren. Nach Hamburg fahren und eine Schwester im Geiste zum ersten Mal treffen. Mit nach Kapstadt fliegen, obwohl völlig pleite. Kinokarten reservieren und notfalls alleine hingehen (Inception.), Konzerttickets besorgen und notfalls alleine hingehen (LaBrassbanda im Ulmer Zelt.) Es hat sich alles rentiert. Egal wie stressig, seltsam und aufwendig. Die Begegnungen, die Erinnerungen waren es wert. Dabei bin […]
Man wird ja mal noch Kommunikationsherrscher werden dürfen
Ich muss dann mal kurz Pause machen mit #30d30s , geht bald weiter Dieser Eintrag von Don Dahlmann hat bei mir einen schon lange andauernden Denkprozess wieder angeleiert. Während er viele Punkte anspricht, geht es mir persönlich speziell um die Komponente der manigfaltigen Kommunikationskanäle die viele von uns heute nutzen. Aber in einem Punkt hat er Recht – die Kommunikation, vor allem von sehr aktiven Netzbewohnern, franst zusehend aus und die eigenen soziale Netzwerke werden bis zu Unkenntlichkeit atomisiert. Leute, die ich gerne lese, schreiben in Blogs, Tumblern, Soups, auf Twitter, Facebook und in Zeitungen. Da den Überblick zu behalten, […]