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Don’t you forget about me

Will you recognize me? Call my name or walk on by Rain keeps falling, rain keeps falling Down, down, down, down Ein bisschen Schwund ist immer, das weiß man, sobald man einmal Bekanntschaft mit dieser walzenden Muräne im eigenen Gemüt geschlossen hat. Menschen bleiben auf der Strecke. Entweder weil sie freiwillig die Flucht ergreifen, auf Abstand gehen – oder, weil sie letztendlich aufgeben, zu oft zurückgewiesen letztendlich resignieren. Das ist nämlich eine Krux an der Schatten-Krankheit. Der wilde Widerspruch aus maximaler Zurückgezogenheit, den abgesagten Treffen, den vorgeschobenen Beschwerden und dem gleichermaßen dringenden Wunsch danach bemerkt, wahrgenommen und aufgenommen zu werden. […]

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Retro

Neulich schrieb ich jemandem, dass ich keine beste Freundin habe. Mich sogar kaum daran erinnern kann jemals eine gehabt zu haben. Natürlich kann man an dieser Stelle darüber diskutieren, schließlich habe ich eine Schwester und zwar eine von der fantastischen Sorte. Aber eben keine erste-Person-die-informiert-wird außerhalb der Familie. Auch keine klassische Clique. Klar, es gibt diese Kreise, die man ansammelt. Frühere Kolleginnen oder andere Verbindungen, die sich über den Job aufgetan haben. Die Rest der ersten Online-Clique anno Jahrtausendwende. Bekannte der Familie. Freunde von Freunden, die man mal hatte. Ich wohne in einem Dorf, da bleiben immer ein paar hängen. […]

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von der digitalen Unversehrtheit und analogen Hindernissen

My body is a cage that keeps me From dancing with the one I love But my mind holds the key You’re standing next to me My mind holds the key Set my spirit free Set my spirit free Set my body free („My Body is a cage“ ; Arcade Fire) Weil das Problem ist das Danach. Nein, nicht ganz. Das wahre Problem ist die Angst vor dem Danach. Vor der Zeit, die man wieder mit möglichst wenig Bewegung verbringt. Weil schon der Augenblick, in dem der erste Zeh den Boden berührt, Schmerz von dort bis direkt unter die Kopfhaut […]

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vom Schreiben übers Schreiben schreiben.

Dieser Post hat eine lange Entwicklung hinter sich. Erst sollte es um Schreibtechnik und Aufwand gehen, um die Wirrungen des Bloggens. Irgendwann dann, naturally, um Schreibblockaden, ums sich selbst leer-schreiben. Zwischenzeitlich kamen Notizbücher zur Sprache, das Gefühl von Tinte auf Papier und nostalgisches Blättern in alten Seiten. Dann kam ich mit jeder Zeile einem Kern näher, einer Erkenntnis die mich plagte. Während meiner Adoleszenz habe ich mit Hilfe von Musik und Hormonen seitenlang schwerelos dahin geschrieben. Geschichten. Kommentare. Stream of consciousness. Es kam, es flowte geradezu dahin. Man wird älter. Die Ansprüche steigen. Als ich vor fast 10 Jahren anfing, […]

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Endlich hat der stolze Zyniker wieder Zeit für seine Schachtel

Italienisch lief noch ganz gut. Ich mag italienisch. Ich sollte mehr italienisch in mein Leben integrieren. Die interne Kommunikation .. nun, mein Ehrgeiz wurde mir zum Verhängnis. Ausgang ungewiss. Aber immerhin. Dass noch am gleichen Abend die englischen Verhandlungen abgeschlossen wurden, war für alle Seiten zufriedenstellend. Die Woche war überhaupt eine Kommunikative, wurde die Vertiefung der Unternehmenskommunikation wohl erstmal abgeschlossen. Was ja nicht heißt, dass nicht Teile, also Didakten wiederkehren können. Wie Zombies. Willkommen im intercultural Management. Aber dazu später. Es folgte der Höhepunkt und damit die Niederlage der Kampfwoche in It-Andwendungen und Geschäftsprozesse. Ich weiß ja auch nicht. Wirklich. […]

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_note

hallo Selbst. Na, merkst du was? Sie werden wieder mehr, diese Tage. So wie heute. Wo du dich gerade noch zu einem solchen Briefchen überreden lässt. Weil du grade wieder vorlauter Angst und Grauen und Lebensunwillen nicht weißt wie es weitergehen soll. Mieses Feeling, so vom Gefühl her, hm? Können wir uns für 2010 darauf einigen, dass wir es jetzt einsehen? Dass dieses Getue um Melancholie und Dramatik und deine misanthropische Ader ein bisschen mehr sind, als eine schrullige Eigenart oder eine Art spezieller Lebensstil. Es ist eine Krankheit. Eine, die du dir schon vor ein paar Jahren eingefangen hast. […]

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Es gibt Menschen, die breiten die Arme nur aus, damit sie ihre Ellbogen besser in Position bringen können

The future teaches you to be alone The present to be afraid and cold So if I can shoot rabbits Then I can shoot fascists Bullets for your brain today But we’ll forget it all again Monuments put from pen to paper Turns me into a gutless wonder And if you tolerate this Then your children will be next And if you tolerate this Then your children will be next Will be next Will be next Will be next Ich sitze im Zug von Ulm nach München, als ich via Twitter auf meinem Handydisplay irgendwas von einem Amoklauf lese. Ansbach, […]

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die Frau die man patsch nannte

Hi. Mein Name ist Isabella. So haben meine Eltern mich zumindest getauft. Und alles in allem bin ich mit dem Namen auch ganz zufrieden. Die Sache wäre anders ausgegangen, wäre ich mit einem y-chromosom geboren worden, schließlich hatte sich mein Vater Zebulon in den Kopf gesetzt. Zebulon. Als ich im Jahre 1997 das Internet entdeckte (damals schon mit ISDN!) hatte ich aber das dringende Bedürfnis jemand anders zu sein. Hey, ich war 12. Ich hörte Nirvana und fühlte mich unverstanden, also nannte ich mich DarkSoul. Ja, wirklich. Kreativer war ich nicht. Unter diesem Namen habe ich fast 5 Jahre das […]

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Symmetrie ist das halbe Leben

Und da sitzen wir neulich, meine Frau Mutter und ich, und schauen „Aviator“, das Biopic über Howard Hughes. Flugzeuge, Filme, mit DiCaprio, sie erinnern sich? Und wenn schon. Es gibt in diesem Film jedenfalls eine Szene da will Herr Hughes nur sein Steack genießen, in einem Restaurant und in Begleitung von Katherine Hepburn (!). Sollte kein Problem sein, oder? Er hatte sich auch Erbsen dazu bestellt. 12 Stück, um präzise zu sein.   Die waren in 3 sauberen Reihen auf dem Teller angeordnet.   Ist doch nett, oder? Aber dann kommt dieser Honk Errol Flynn (Jude Law, auch ein Honk, […]

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von wegen guter Schluß

Und dann kommt man dahin, was man noch zu Hause nennt, sich aber doch schon auflöst. Herrgott. Während ich die letzten Vorweihnachtstage (sind das nicht eigentlich Alle?) mit einer exklusiven Magen-Darm-Grippe verbringe werden Dinge beschlossen. Ich schleppe mich bis zum Heiligen Abend, vergesse wieder Geschenke rechtzeitig zu verschicken und überhaupt all die Dinge zu erledigen die mich nun als Traumgeister jagen. Nun gut. Aber was will man sich beklagen. Salat mit Shrimps, anschließend Lammstelzen, Ofenkartoffeln, glasierte Karotten, und gefüllte Tomaten. Das Dessert-Dilemma gelöst mit einem ganzen Tellerchen, bayerische Creme, eingelegte Orangen, Schokotrüffel und Walnußeis. Nein, jetzt keine Fragen nach meinem […]