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Don’t you forget about me

Will you recognize me? Call my name or walk on by Rain keeps falling, rain keeps falling Down, down, down, down Ein bisschen Schwund ist immer, das weiß man, sobald man einmal Bekanntschaft mit dieser walzenden Muräne im eigenen Gemüt geschlossen hat. Menschen bleiben auf der Strecke. Entweder weil sie freiwillig die Flucht ergreifen, auf Abstand gehen – oder, weil sie letztendlich aufgeben, zu oft zurückgewiesen letztendlich resignieren. Das ist nämlich eine Krux an der Schatten-Krankheit. Der wilde Widerspruch aus maximaler Zurückgezogenheit, den abgesagten Treffen, den vorgeschobenen Beschwerden und dem gleichermaßen dringenden Wunsch danach bemerkt, wahrgenommen und aufgenommen zu werden. […]

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Retro

Neulich schrieb ich jemandem, dass ich keine beste Freundin habe. Mich sogar kaum daran erinnern kann jemals eine gehabt zu haben. Natürlich kann man an dieser Stelle darüber diskutieren, schließlich habe ich eine Schwester und zwar eine von der fantastischen Sorte. Aber eben keine erste-Person-die-informiert-wird außerhalb der Familie. Auch keine klassische Clique. Klar, es gibt diese Kreise, die man ansammelt. Frühere Kolleginnen oder andere Verbindungen, die sich über den Job aufgetan haben. Die Rest der ersten Online-Clique anno Jahrtausendwende. Bekannte der Familie. Freunde von Freunden, die man mal hatte. Ich wohne in einem Dorf, da bleiben immer ein paar hängen. […]

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von der digitalen Unversehrtheit und analogen Hindernissen

My body is a cage that keeps me From dancing with the one I love But my mind holds the key You’re standing next to me My mind holds the key Set my spirit free Set my spirit free Set my body free („My Body is a cage“ ; Arcade Fire) Weil das Problem ist das Danach. Nein, nicht ganz. Das wahre Problem ist die Angst vor dem Danach. Vor der Zeit, die man wieder mit möglichst wenig Bewegung verbringt. Weil schon der Augenblick, in dem der erste Zeh den Boden berührt, Schmerz von dort bis direkt unter die Kopfhaut […]