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2015

ist den rückblickenden Blogeintrag eigentlich nicht wert. Wollen wir mal nicht so sein. hidden spots Eine Sache an die ich dieses Jahr öfter denken musste, ist der Fakt, dass mein Vater zu einem Zeitpunkt in meinem Leben drei gleichzeitige Unfallversicherungen für mich abgeschlossen hatte. Nicht absichtlich. Aber jedesmal wenn sich die Chance ergab, fiel ihm die Tochter mit der höheren Unfallgefahr ein und er sagte zu. Ich weiß nicht, ob meine Schwester jemals eine hatte. Jedenfalls, wenn es diese Art von Versicherung auch für generelle Unwegbarkeiten geben würde, ich hätte 2015 alle drei gebraucht. Gesundheit, Job, menschliche Verwicklungen - überall große, robuste Steine, die in der Gegend rumstanden und die Sicht verdeckten. Im Bereich Gesundheit sogar buchstäblich. Natürlich kann man jetzt anfangen und darüber reden wie wahnsinnig lehrreich das alles war und wie man nicht gewachsen ist an all dem und die innere Stärke, yada yada yada. Was ein Blödsinn. Wenn 2015 mir irgendwas gebracht hat, dann eine Null-Bullshit-Toleranz. Wer mich kennt, weiß, dass die bisher schon sehr gering war und meine Art das dann auch noch anzusprechen mir hauptsächlich Ärger gemacht hat. Whatever. Ich glaube im Übrigen, dass ich langsam verstehe wie Angela Merkel tickt. Mit jeder AfD-Äußerung, mit jeder Seehofer-Idee oder Söder-Tweet wird ihre Bullshit-Toleranz geringer und sie zieht ihr Ding erst recht durch. Hätten diese Hanswurschte es subtiler versucht, wäre vielleicht sogar über Vorschläge geredet worden, aber wenn Horsti der Doppelzüngige Bayernkasperl es immer erst im Bierzelt verkündet, redet sie erst gar nicht mehr mit ihm. So mache ich das jetzt im Grunde genommen auch. Ich setze mich nicht mehr mit allem auseinander, nehme es auseinander und versuche auch die kleinste Kritik nachzuvollziehen. Wenn ich merke, dass etwas nur passiert weil eine andere Person grade eine Woche lang keine Kohlehydrate hatte, schlecht geschlafen hat oder sich an meiner polarisierenden Persönlichkeit stört, dann lasse ich es an mir abprasseln. Dann höre ich lieber Leuten zu, die etwas zu sagen haben - selbst, wenn ich damit nicht einverstanden bin. Aber andere Sichtweisen sind ja nur das was hinter dem eigenen Horizont liegt, das kann man sich schon mal anschauen. Ach und 2016? Wenn ich in Zukunft Ärzte kennenlernen will, dann weil sie charmant sind, nicht weil sie an mir rumschneiden. So als Gedankenstütze. {Es muss kein Arzt sein, um Himmelswillen.} Vorsätze sind eher doof, aber Ziele setzen ist wichtig. Darum: 2016 werden Dinge endlich durchgezogen, fertiggestellt und erst bewertet wenn sie vorbei sind. Erfolgserlebnisse zum Selberbasteln also. Zuletzt: Danke, Internet-Menschen. Ihr habt dieses Jahr noch stärker als sonst besser gemacht. 2016 trinken wir wieder öfter zusammen. Ich mach socialising nur noch mit Leuten, die wissen was ein Hashtag ist. Das war es eigentlich schon mit den Vorsätzen.
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in der wir aus Trinkgewohnheiten lustige Hashtag-Spielchen machen

Ich habe das Twitter-Event 2015 mal zusammengefaßt. Ganz unten finden sich dann noch die von mir verschickten Getränke. Für alle, die die Hausbar erweitern wollen. Ich sehe da Franchise-Potential. Happy-Auferstehungs-Hour an Pfingsten, Trinken-bis-man-Hasen-sieht an Ostern und irgendwas mit Maria Himmelfahrt fällt mir noch ein. Ansonsten, bei Interesse, an dieser Stelle meine verschickten Wichtel. (Die Links führen zu den Herstellern.)
      Bekanntermaßen Gourmet @excellensa bekam einen meiner Lieblings-Single-Malts, nicht zuletzt weil er direkt aus Bayern - vom Schliersee kommt. Der Slyrs Single Malt.
      In den Norden zu @eeek_de habe ich auch eine Probe vom Schliersee geschickt, allerdings vom Whisky-Likör. Ein kleines Risiko für jemanden, der ansonsten gern flüssigen Rauch trinkt, aber dafür wichtelt man ja.
Ich bin jetzt schon neugierig, wie wir uns 2016 in Stimmung trinken. Weil das, war großes Kino.