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vom Schreiben übers Schreiben schreiben.

[caption id="attachment_2018" align="aligncenter" width="622" caption="via habichkomplettvergessentschuldigung "][/caption]Dieser Post hat eine lange Entwicklung hinter sich. Erst sollte es um Schreibtechnik und Aufwand gehen, um die Wirrungen des Bloggens. Irgendwann dann, naturally, um Schreibblockaden, ums sich selbst leer-schreiben. Zwischenzeitlich kamen Notizbücher zur Sprache, das Gefühl von Tinte auf Papier und nostalgisches Blättern in alten Seiten. Dann kam ich mit jeder Zeile einem Kern näher, einer Erkenntnis die mich plagte. Während meiner Adoleszenz habe ich mit Hilfe von Musik und Hormonen seitenlang schwerelos dahin geschrieben. Geschichten. Kommentare. Stream of consciousness. Es kam, es flowte geradezu dahin. Man wird älter. Die Ansprüche steigen. Als ich vor fast 10 Jahren anfing, ins Internet hineinzuschreiben, hatte ich einen kleinen Blog. Ein kaum besuchter Ort im Netz, wo ich die Freunde aus Chats und Foren an mir und meiner sich formenden Depression teilhaben lies. Nur, dass ich damals keinen Namen für diesen Nebel in mir hatte. Dort wurden auch die kleinen Fehden und großen Freundschaften besiegelt, die uns, als erste Teeniegeneration mit DSL-Zugang prägten. (Foren! Chats!!). Dafür habe ich mich mit wirren Buchstabenkombinationen von FTP über HTML und CSS zu CMS und PHP beschäftigt. Diese Abenteuer beeinflussten letztendlich meine Studienwahl, so wie das Internet als ganzes in Zukunft mein Berufsleben beeinflussen wird. Nur, über all das bin nicht nur ich, sondern ist auch mein Schreiben pragmatisch geworden. Geordnet. Ein Eintrag soll bitte ein Thema haben, ein Ziel. Und wenn mir grade nichts einfällt, das nicht schon in drölfzig anderen Blogs vorkam, dann lasse ich es. Das ist irgendwie schade, glaube ich. In letzter Zeit finde ich viele Blogs derer, die jetzt mit Schule, Freundschaften und der Welt kämpfen. Ihre Tumblrs und Blogs mit Bildern von Mädchenfüßen auf Asphalt und Texten über Vergänglichkeit und Gefühle rühren etwas in mir, graben eine alte Sehnsucht aus. Ich ertappe mich dabei, wie ich mit wünsche, das taube Gefühl mancher Tage in einen Text zu kleiden, der nach Regen riecht und zu dem Gitarrenzupfen gehört. Die Frage ist, habe ich tatsächlich die Fähigkeit dazu verloren oder bin ich so damit beschäftigt auf vielen Plattformen zu posten, zu diskutieren und lustige Videos zu sehen, dass ich nicht mehr die Worte habe, um auch noch aus mir selbst ein Thema zu machen? Dabei lese ich selbst am liebsten Blogs, dir mir Geschichten aus dem Leben eines Menschen erzählen. Wo jemand auch vor den eigenen Befindlichkeiten nicht halt macht, mich mit einer Schwäche konfrontiert. Mein Auge für Geschichten ist genau deshalb eigentlich so gut wie nie. Wie ein Spürhund sehe in ich meiner Umgebung, in meinem eigenen Leben Stoff für eine gute Episode Leben. Und dann... kann ich sie nicht aufschreiben. Ist das eine Schreibblockade? Mittlerweile denke ich, es ist eine Grenzblockade. Alles was ich an Medien konsumiere, also lese, sehe, höre , teile ich ohnehin. Auf Twitter, Facebook mit den Shared Items des Google Reader. Auf Twitter werden auch die Themen des Tages durchdekliniert. Was bleibt also? Die kleinen, ganz persönlichen Dinge. Die Familiengeschichten, die Insiderwitze und das eigene Gefühl. Es gibt da wohl etwas in mir, das diese Dinge behalten will. Oder zumindest mein Kontingent an Geteiltem einschränkt. Ich werde eine innere Inventur machen müssen, um wirklich herauszufinden ob das was, oder doch das wie viel entscheidend dafür ist, was von mir in den Netzweiten steht. Einfach mal eine Diskussion sein lassen, einen Artikel allein für mich lesen, ohne gleich den Link weiterzuleiten und am Ende schauen, fühlen, was jetzt noch raus muss. Also ein bisschen so tun, als wäre ich grade erst im Internet angekommen.
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Twittersternchen April 2011

Huch, schon wieder ein Monat rum! Und ihr wartet bestimmt gespannt darauf, was ich auf Twitter mit Sternchen versehen habe, gell? https://twitter.com/#!/i_need_coffee/status/54524701690703872 https://twitter.com/#!/der_handwerk/status/54649498219200512 https://twitter.com/#!/Max_Fraenkel/status/55063016454094849 https://twitter.com/#!/nerotunes/status/55161132914192384 https://twitter.com/#!/kellyoxford/status/55305083088416768 https://twitter.com/#!/heinzkamke/status/56060252260532224 https://twitter.com/#!/keanofcu/status/56362574605852674 https://twitter.com/#!/katjaberlin/status/56372835324669953 https://twitter.com/#!/Semi_Suicidal/status/57052855240110080 https://twitter.com/#!/abspann/status/57394871639605248 https://twitter.com/#!/JerikoOne/status/57460280782893056 https://twitter.com/#!/schlenzalot/status/58131463664709632 https://twitter.com/#!/holgi/status/58545771464757248 https://twitter.com/#!/verdachtsmoment/status/59342144103661568 https://twitter.com/#!/mainwasser/status/60658415843803136 https://twitter.com/#!/DonDahlmann/status/60730655243378688 https://twitter.com/#!/Deef/status/63920368334811138 https://twitter.com/#!/GNetzer/status/62824109771468800 https://twitter.com/#!/diepebbs/status/64395813798936576

April, das war auch der große Twitter-Remix, dank thatcan.be/my/next/tweet

https://twitter.com/#!/_kalix__/status/57474335883010048 https://twitter.com/#!/verdachtsmoment/status/57507456133234688 https://twitter.com/#!/dramalovesme/status/57470058041057281

Für die Hartgesottenen auch diesen Monat wieder: die Bundesliga treibt uns alle in den Wahnsinn (special Feature: Schalke erobert die Welt.)

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