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December 16

{Aus dem Reverb 10 -Projekt} Friendship How has a friend changed you or your perspective on the world this year? Was this change gradual, or a sudden burst? Freunde verändern für mich die Perspektive schon qua ihrer Existenz. Den noch immer nagt der Zweifel all zu oft an mir. Wie können sie nur? Warum? Ich bin doch kein Freundschafts-Material. Aber sie bleiben. Sie hören und reden, trinken und lachen mit mir. Und egal wie oft ich mir sage, dass mein Selbstwert nicht durch meine Außenwelt verifiziert wird - am Ende lächelt es sich leichter, wenn man weiß, dass andere einen ertragen. So wurde meine Perspektive ein bisschen heller, weiter und freundlicher im letzten Jahr. Durch lange Emails, durch kurze Meldungen nach einiger Zeit, durch überraschende Komplimente und ehrliche Unterstützung. Sie verändern so also sowohl meine Perspektive auf die Welt da draußen, als auch mir selbst gegenüber. Immer so ein bisschen. Und meistens ein bisschen besser.
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December 15

{Aus dem Reverb 10 -Projekt} 5 Minutes Imagine you will completely lose your memory of 2010 in five minutes. Set an alarm for five minutes and capture the things you most want to remember about 2010 Uuuund einmal Luft holen: Projektstreß am Ende des Wintersemesters, dafür das erste Rock'n'Roll Referat erfolgreich gehalten. Plötzlich war Februar und ich hab kurz durchgeatmet. O-Phase Sommersemester 2010, soviel Käsesätzle, soviel Jooster. Februar kam Übersee raus. Hals über Kopf in Band Nr. 1 verliebt. Den Sommer mit Band Nr. 2 verbracht, die ich kenne und deren Mitglieder mit mir das Sommersemester durchstanden. Mit Grillen am Donauufer und Musik und Weingesprächen und dem Ulmer Zelt und leider zu wenig Sonne, aber viel Herz. Woosh. Woosh, die ganze Zeit hat es gerauscht. Gottseidank. Ein Sommersemester mit noch mehr Projektstreße, weniger Prüfungserfolg aber der Erkenntnis, dass ich doch IRGENDETWAS kann. Und sei es mich in ein Dilema hinein UND wieder hinaus reden. Ach ja, Fußball WM. WM! Thomas Müller grüßt seine Oma, Arne Friedrich schießt ein Tor und Bastian Schweinsteiger wird zur Ikone. Gegen England kam ich nicht zum Luft holen, gegen Argentinien war ich damit beschäftigt mein Kiefer einzusammeln, gegen Spanien wurde mein Herz schwer und traurig. 2012 soll ruhig kommen, wir werden nämlich Europameister. WM war auch Twitter. Und Diskussionen. Tolle Dikussionen. Ich bin jetzt Fußballtwitterine ehrenhalber. August pomadig und träumend verbracht, ausnahmsweise. Im September Zukunft geschnuppert, Wasserburg leuchten gesehen, Vierteljahrhundert vollendet, Pläne geschmiedet. Ist das wirklich erst 3 Monate her? Wieder Wintersemester, wieder O-Phase, noch mehr Käsespätzle, Tölzer und Niederbayern ins Herz geschlossen. Idee für Bachelorarbeit zusammengeklaut. Fast in Tschechien gewesen, Weingläser klirren gehört. Band Nr. 3 aufgeschnappt, eingesogen, überall mit hin genommen. Dann nur noch warten bis, schließlich in den Flieger einsteigen. Eine Woche Wunderwelt. Capetown, my love. Irrlichternd Reiselust wieder gewonnen. Mehr raus, mehr sehen, jetzt, sofort, mein Leben braucht ein Riesenkatapult. Viele viele gute Dinge gehört. Langsam geglaubt. Begriffen, dass es Menschen gibt, die mich mögen. Einfach so. Trotz allem. Manchmal ganz rührselig deswegen. Daher Dezember: genossen. In Weihnachtsvorfreude gebadet. Und nächstes Jahr wieder.
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December 14

{Aus dem Reverb 10 -Projekt} Appreciate What’s the one thing you have come to appreciate most in the past year? How do you express gratitude for it? Thing? THING? Nö, Dinge finde ich an sich eher so okay, aber nicht sooo wichtig. Wobei. Es gibt ja so Dinge, die braucht man um das zu finden, wofür man dankbar sein kann. Also Menschen. Jetzt ist es schwierig, durch die Gegend zu laufen und Menschen zu finden, die genauso bescheuert sind wie man selber. Dafür hat irgendjemand das Internet erfunden. Der muss ordentlich bescheuert gewesen sein, hat aber viel Gutes zu verantworten. Und so bin ich neben meinen Freunden hier im "richtigen" Leben und meiner unfassbaren Familie (ich betone das jetzt nochmal, ich bin die harmloseste in meinem Clan.) auch für die vielen, vielen crazy People online sehr dankbar. Die ich auf Twitter gefunden habe und bald schon in der wirklichen Welt heimsuchen werde. (Weißes Rössl! Steaks! Fußballstammtisch! Mit sowas kann man mir tatsächlich Freude machen.) Dass sich diese Menschen manchmal sogar ein kleines bisschen mehr für mich interessieren, als die die grade mit "realem" Leben beschäftigt sind. Oder sie tun zumindest sehr erfolgreich so. Lang ja. Also mir jetzt. Meine Dankbarkeit zeige ich dafür auch auf eher.. seltsame Art. Aber ich glaube, die Menschen an die ich diese Dankbarkeit richte, die verstehen das schon. Die sind ja auch so bescheuert. (Rock on crazy Timeline!) [Ich entschuldige mich bereits an dieser Stelle für alles was ich heute noch zwitschern werde. Es ist wieder #tpmuc. Und ich bin wieder nicht dabei. Schnief.]